Timmi Linke
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Mutmachgeschichten

Hallo, hier ist Euer Timmi.


Ich finde es richtig gut, dass Ihr mich begleitet und mir Mut macht.

Ich bin jeden Tag auf meiner Homepage und freue mich, von Euch zu lesen.

Am meisten freue ich mich, wenn Ihr mir Mutmachgeschichten an meine E-Mail-Adresse timmi.linke@web.de schickt.

Die werden dann auf dieser Seite veröffentlicht,und Mama und Papa lesen sie mir vor.

Aus urheberrechtlichen Gründen dürfen wir allerdings nur Geschichten veröffentlichen,

die Ihr Euch selbst ausgedacht habt. Ich bin schon sehr gespannt!


Bis bald!
Euer Timmi


Nani, das Nashornbaby

Der Nashornjunge Tom hatte ein kleines Schwesterchen bekommen. Er freute sich überhaupt nicht darüber, denn er war der Meinung, seine Nashornmama hatte überhaupt keine Zeit mehr für ihn.
Genervt wandte er sich immer um, wenn sie die Kleine zärtlich anstupste.

Seinen Freunden fiel schon auf, dass er ganz schlecht gelaunt war und er konnte sich gar nicht richtig beim Spielen konzentrieren. Eines Tages musste die Nashornmama dringendst etwas erledigen und beauftragte Tom, auf Nani aufzupassen. Tom dachte gar nicht daran und legte sich ganz faul
in das Gras und schlief ein.

Vor Nanis Nase flog ein bunter Schmetterling und die Kleine lief hinterher. Mit ihren kleinen kurzen Beinen konnte sie den Schmetterling kaum folgen, aber sie gab nicht auf. Plötzlich setzte sich der Schmetterling auf einen Zweig und Nani ging auf das Gebüsch zu und suchte den Eingang. Sie fand eine Lücke und kroch hindurch.

Hui, was war denn das? Sie kam ins Rutschen und fand keinen Halt. Sie fiel in ein Loch und schrie und schrie. Es hörte sie niemand. Als sie sich aufrichten wollte, spürte sie einen stechenden Schmerz im Bein. Sie legte sich erst einmal auf den Boden und versuchte etwas zu erkennen.

Sie schrie nach ihrer Mami, aber es kam keine Antwort. Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Hier kam doch jemand? Es war ein kleiner Drachen. Erstaunt betrachtete er die kleine Nani und erkundigte sich, wer sie sei. Aber sie war noch viel zu klein und konnte den Drachen noch nichts von ihrer Not
erzählen. Sie weinte immerzu.

Der Drachen sah das Loch da oben und konnte sich vorstellen, was dem kleinen Nashorn passiert sein kann und überlegte, wie er die Kleine wieder nach oben befördern kann. Er kannte zwar keinen anderen Weg, aber es würde ihn schon etwas einfallen. Also überlegte er.

Inzwischen kam die Nashornmama wieder zurück und fand den Tom schlafend im Gras liegen und von Nani war keine Spur zu sehen. Aufgeregt weckte sie Tom und fragte nach seiner Schwester. Jetzt bekam auch er einen gewaltigen Schreck und begann sofort mit der Suche.

Inzwischen kamen auch noch seine Freunde dazu, denn sie hörten das Rufen. Von Nani keine Spur. Die Schildkröte meldete sich zu Wort, denn sie hatte die Kleine laufen sehen und glaubte auch zu wissen, in welche Richtung sie gelaufen war. Alle gingen der Schildkröte nach und sie kamen an den Busch. Die Nashornmama schob das Gebüsch auseinander und sie sah ihre Kleine sofort.

Irgend jemand schob sie durch das Loch nach draußen und sie hatte es schon fast geschafft. Alle waren froh, dass sie wieder gefunden wurde und der Drache wurde ihr bester Freund. Er war der große Held. Inzwischen hatte Tom gar nichts mehr dagegen, wenn die Nashornmama
sich um seine Schwester kümmert. Eigentlich hatte er sie schon immer ganz heimlich gern.

Ersatzoma Annerose 14.August 2010

Zeckenstich

Paul ist sehr krank. Ihn hat eine Zecke gebissen und dies wurde nicht schnell genug bemerkt. Dadurch ist diese Krankheit  so schlimm ausgebrochen. Er musste sehr lange im Krankenhaus bleiben. Die Eltern verbrachten viele Tage und Wochen an seinem Krankenbett. Die Ärzte hatten die Eltern gleich darauf vorbereitet, dass der Heilungsprozess sehr langsam Wirkung zeigen wird und dass alle viel Geduld haben müssen.

Das war den Eltern ganz egal, die Hauptsache ihr Liebling wird wieder gesund. Paul ist sehr tapfer und so nach und nach zeigten die vielen Therapien schon ganz kleine Wirkung. Es ist so, dass er alles neu lernen muss, das Laufen, das Sprechen und das Gedächtnis muss er täglich trainieren, denn er kann sich überhaupt nichts mehr merken.

Pauls Eltern hatten erfahren, dass eine Delfintherapie sehr wichtig und hilfreich für Paul sei. Die Eltern erzählten das der Kindergärtnerin und diese setzte sich mit der Leiterin in Verbindung.
Die wandte sich an den Oberbürgermeister der Stadt. Sie setzten sich zusammen und überlegten, wie sie dem Paul helfen können. Es musste etwas Großes organisiert werden, denn Pauls Mama
hat ihre Arbeit aufgeben müssen, da sie immer im Krankenhaus bei Paul bleiben wollte.

Es wurde ein Kinderfest organisiert, es wurde gebastelt, gemalt die Mamas von den Kindern backten viele Kuchen und die Papas organisierten ein Fußballspiel. Studenten bemalten die Gesichter
der Kinder, es wurde Sackhüpfen gemacht und mit den Eltern konnten die Kräfte an einem Seil gemessen werden.

Es war ein gelungenes Fest und die Mama von Paul weinte, als ihnen das gesammelte Geld mit den Flugtickets überreicht wurde.



In der Klinik angekommen, erfuhren sie, das Treffen mit der Delfintrainerin findet in einer Stunde statt. Sie musste sich beeilen. Die Trainerin erklärte dem Paul wie die Stunden ablaufen. Das Treffen fand am Delfinbeckenrand statt und der Delfin kam gleich angeschwommen, hüpfte kerzengerade in die Luft und wedelte mit der Schwanzflosse. Er erkennt seine Trainerin sofort.

Die erste Übungsstunde erwartete Paul sehr aufgeregt. Der Delfin kam mit der Trainerin an die Leiter und sie forderte ihn auf, in das Wasser zu kommen. Sofort stupste ihn der Delfin an. Man sagt, dass ein Delfin die Krankheit der Person spürt und er kann sich sofort auf die Person einstellen. Es war herrlich und Paul war begeistert. Täglich verbesserte sich sein Zustand. Anfangs, wenn er seinen Eltern die gewonnen Eindrücke schildern wollte, überschlug sich seine Stimme. Mit jeden Tag ging das besser.

Nun ist die Kur zu Ende, die Familie ist wieder zu Hause und Paul kann für 2 Stunden täglich in den Kindergarten gehen. Bald kann die Stundenzahl erhöht werden. Im Kindergarten
muss Paul den Kindern immer wieder von den Delfinen erzählen.


Ersatzoma Annerose 25.Juli 2010


Nani

Der Nashornjunge Tom hatte ein kleines Schwesterchen bekommen. Er freute sich überhaupt nicht darüber, denn er war der Meinung,seine Nashornmama hatte überhaupt keine Zeit mehr für ihn.
Genervt wandte er sich immer um, wenn sie die Kleine zärtlich anstupste.

Seinen Freunden fiel schon auf, dass er ganz schlecht gelaunt war und er konnte sich gar nicht richtig beim Spielen konzentrieren. Eines Tages musste die Nashornmama dringendst etwas erledigen und beauftragte Tom, auf Nani aufzupassen. Tom dachte gar nicht daran und legte sich ganz faul
in das Gras und schlief ein.

Vor Nanis Nase flog ein bunter Schmetterling und die Kleine lief hinterher. Mit ihren kleinen kurzen Beinen konnte sie den Schmetterling kaum folgen, aber sie gab nicht auf. Plötzlich setzte sich der Schmetterling auf einen Zweig und Nani ging auf das Gebüsch zu und suchte den Eingang. Sie fand eine Lücke und kroch hindurch.

Hui, was war denn das? Sie kam ins Rutschen und fand keinen Halt. Sie fiel in ein Loch und schrie und schrie. Es hörte sie niemand. Als sie sich aufrichten wollte, spürte sie einen stechenden Schmerz im Bein. Sie legte sich erst einmal auf den Boden und versuchte etwas zu erkennen.

Sie schrie nach ihrer Mami, aber es kam keine Antwort. Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Hier kam doch jemand? Es war ein kleiner Drachen. Erstaunt betrachtete er die kleine Nani und erkundigte sich, wer sie sei. Aber sie war noch viel zu klein und konnte den Drachen noch nichts von ihrer Not
erzählen. Sie weinte immerzu.

Der Drachen sah das Loch da oben und konnte sich vorstellen, was dem kleinen Nashorn passiert sein kann und überlegte, wie er die Kleine wieder nach oben befördern kann. Er kannte zwar keinen anderen Weg, aber es würde ihn schon etwas einfallen. Also überlegte er.

Inzwischen kam die Nashornmama wieder zurück und fand den Tom schlafend im Gras liegen und von Nani war keine Spur zu sehen. Aufgeregt weckte sie Tom und fragte nach seiner Schwester. Jetzt bekam auch er einen gewaltigen Schreck und begann sofort mit der Suche.

Inzwischen kamen auch noch seine Freunde dazu, denn sie hörten das Rufen. Von Nani keine Spur. Die Schildkröte meldete sich zu Wort, denn sie hatte die Kleine laufen sehen und glaubte auch zu wissen, in welche Richtung sie gelaufen war. Alle gingen der Schildkröte nach und sie kamen an den Busch. Die Nashornmama schob das Gebüsch auseinander und sie sah ihre Kleine sofort.

Irgend jemand schob sie durch das Loch nach draußen und sie hatte es schon fast geschafft. Alle waren froh, dass sie wieder gefunden wurde und der Drache wurde ihr bester Freund. Er war der große Held. Inzwischen hatte Tom gar nichts mehr dagegen, wenn die Nashornmama
sich um seine Schwester kümmert. Eigentlich hatte er sie schon immer ganz heimlich gern.

Ersatzoma Annerose 14.Juli.2010


Ein Spaziergang mit dem Häschen und dem Igel

Der kleine Hase und der kleine Igel sind ganz dicke Freunde. Sie treffen sich jeden Tag und dann stromern sie über Wiesen Felder und durch die Wälder.

Immer wenn sie sich treffen beraten sie was sie an diesem Tag unternehmen können.
Das Häschen fragte den Igel heute, was gibt es neues? Der Igel antwortete, dass er ein riesiges Möhrenfeld gesehen hat und das könnten sie doch gleich einmal besichtigen.

Das Häschen jubelte laut und war sofort bereit, denn Möhren sind sein Leibgericht.
Also machten sie sich auf den Weg. Dieser führte sie vorbei an Pilzen, alten und jungen Bäumen und an herrlich duftenden Blumen. Fleißige Bienen holten sich den Blütenstaub
damit es wieder leckeren Honig gibt.

Eine Spinne hat ihr Netz gesponnen, darin fängt sie ihre Nahrung. Einige Fliegen sind schon darin gefangen. Sie konnten sich nicht mehr befreien.

Dann sahen sie auf einem großen Stein eine riesige wunderschöne Hummel sitzen. Sie
sonnte sich und sie bestaunten die langen Fühler und sie stellten auch noch fest, dass sie sechs Beine hat. Der Körper ist mit pelzartigen samtig braunen und gelben Haaren bedeckt.
Das tollste war die Farbe der Flügel. Sie glänzten in der Sonne wie pures Gold. So eine schöne Hummel hatten sie noch nie gesehen.

Sie wanderten weiter und über ihren Köpfen flogen ganz vergnügt Vögel umher und diese
schnappten dabei nach Insekten. Der Hase und der Igel haben auf ihren Weg schon viel
bestaunen können, aber das Feld mit den Möhren haben sie noch nicht gefunden.

Sie kamen gerade an einen kleinen Deich vorbei und es kam eine Entenfamilie mit ihren Küken angelaufen. Sie liefen hintereinander und der Entenpapa – also der Erpel –führte die Familie an. Er machte einen Schritt und blieb stehen, sah nach links, dann nach rechts
und ging wieder einen Schritt weiter.

Das fand das Häschen und der Igel vorbildlich und sie nahmen sich vor, so werden sie es jetzt auch immer machen, wenn sie einen Weg überqueren müssen. Sie hatten wieder etwas gelernt.

Der Igel wurde auf einmal ganz unsicher, denn dieser Weg kam ihn überhaupt nicht bekannt vor. Er hatte den richtigen Weg vergessen. Er beichtete es dem Häschen ganz traurig. Aber das Häschen war über die Ehrlichkeit seines Freundes hoch erfreut und meinte dazu, wir erleben täglich so viele schöne Dinge zusammen, irgendwann werden wir vielleicht auch noch das Möhrenfeld finden.

Der Igel war sehr froh über diese Antwort und die beiden gingen ganz vergnügt weiter,
um noch weitere Abenteuer zu erleben.

Ersatzoma Annerose 23.Juni 2010


Ein Tag der ganz anders endete als er begann


Ich öffne meine Augen und mir wird sofort klar, ich stehe heute nicht auf.
Ich hatte keinen besonderen Grund, aber ich habe es eben so beschlossen.

Meine Mama kam in mein Zimmer um mir zu sagen, dass das Frühstück
bereits auf dem Tisch steht. Heute stehe ich aber gar nicht auf, war meine
Antwort. Das konnte meine Mama gar nicht glauben. Hast du schon aus
dem Fenster geschaut? Die Sonne lacht schon und ladet zum Spielen ein.
Ich mag aber nicht aufstehen und Frühtücken möchte ich auch nicht.

Bist du krank? Mama fühlte meinen Puls. Oh je, ich fühle ja fast keinen
Puls, da müssen wir doch sofort deinen Blutdruck messen. Der Blutdruck
stimmt auch nicht und ich merke, dass du dich auch gar nicht konzentrieren
kannst. Wir werden dich wohl sofort ins Krankenhaus bringen müssen.
Schade, ich habe für heute deinen Freund Felix eingeladen, den werde ich
nun wohl absagen müssen.

Ich schmiss die Bettdecke weg und stürzte aus dem Bett. Ich glaube, ich bin
doch sehr hungrig. Das war natürlich eine tolle Nachricht, dass der Felix
zu mir kommt und Toni war flugs angezogen. Beim Frühstück machte
er schon Pläne, was sie beide unternehmen könnten.

Endlich kam Felix. Toni und Felix gingen in den Garten. Um unser Haus
herum gibt es alte Eichen und schöne Lindenbäume. Wir setzten uns auf den
Rasen und lehnten uns an einen der Bäume um nachzudenken. Während
wir so saßen und nachdachten, hörten wir neben uns ein Geräusch .Da kam
eine kleine Maus angeflitzt, schaute uns mit kleinen Knopfaugen an und
schien gar keine Angst zu haben.

Wir bewegten uns auch gar nicht, denn wir wollten das Mäuschen nicht
erschrecken. Gefährlicher wäre da schon unsere Katze, die würde die
Maus ganz sicher jagen. Wir sahen uns um und erblickten die vielen
Erdhaufen. Wie gerne würden wir einmal einen Maulwurf sehen. Wir
beschlossen, die Erdhügel mit Schaufeln zu bearbeiten. Jeder von uns
holte sich eine Schaufel und es ging los.

Wir legten einen Haufen nach den anderen frei, ohne Pause. Als wir
uns einmal umdrehten, glaubten wir unseren Augen nicht zu trauen, es lugte
ein kleiner Maulwurf aus einen der freigelegten Gänge. Er krallte sich
mit seinen schaufelähnlichen Tatzen am Erdrand fest und starrte verwirrt
nach draußen.

Der kleine Maulwurf konnte gar nicht begreifen was hier los ist, denn
die Maulwürfe können ja nichts sehen. Sie können nur zwischen hell
uns dunkel unterscheiden. Wir schlichen uns ganz langsam in die Nähe
des Maulwurfs, denn den wollten wir uns von ganz nahe betrachten.

Den fünf schaufelartigen Tatzen sah man schon von weiten an, dass
man damit gut und schnell Gänge schaufeln kann.
Die Nase sah wie ein Rüssel aus und sie bewegte sich hin und her. Wie
klein sahen nur die Augen aus und außerdem bedeckte eine Haut fast
das ganze Auge. Wir dachten gleich, damit kann man kaum etwas sehen.
Die Ohren konnten wir gar nicht erkennen, da wir keine Ohrmuschel
sahen .Der Maulwurf ist in der Nacht aktiv und daher war er ganz
durcheinander. Was uns noch sehr verwundert hat, es war das Fell des
kleinen Maulwurf. Es war ganz glatt und hat eine tiefschwarze Farbe
und es glänzte wunderbar.

Wir haben beschlossen, die Erdlöcher wieder zu schließen und wir
begannen sofort damit. Als ob das der kleine Maulwurf verstanden hätte,
denn er muss unsere Aktivität erschnüffelt haben und verschwand wieder.

Wir aber hatten ein tolles Erlebnis und ich verstand gar nicht mehr,
wieso ich eigentlich heute im Bett bleiben wollte. Was hätte ich da
verpasst.

Wenn Felix nächste Woche wieder Zeit hat und das Wetter passt, dann
überlegen wir uns wieder etwas neues. Uns fällt ganz bestimmt wieder
etwas tolles ein. Da bin ich mir ganz sicher.


Ersatzoma Annerose 15.Juni 2010


Mein Traum vom Ritter

Ich bin 4 Jahre alt geworden. Zu meinem Geburtstag habe ich eine komplette
Ritterrüstung geschenkt bekommen. Mit Visier, Rüstung, Degen und Dolch, also
alles was ein Ritterherz begehrt.

Vor einem Jahr wollte ich noch ein Baumeister oder ein Feuerwehrmann werden,
dies ist nun nicht mehr so, denn jetzt möchte ich ein Ritter sein. Auch meine Freunde
im Kindergarten sind zu Rittern geworden und unsere erhöhte Spielecke wurde als
Burg umfunktioniert.

Wenn ich schlafen gehe, darf die Ritterrüstung mit allen Teilen nicht so weit weg
liegen. Ich muss das alles im Blick haben, denn sollte ich zum Kampf müssen,
muss das Ankleiden sehr schnell gehen. Nur  so kann ich beruhigt einschlafen.

Mein Vater kam in mein Zimmer, ich musste mich ankleiden und er nahm meine
Hand bevor wir los gingen. Er machte ein sehr ernstes Gesicht und das jagte mir
irgendwie Angst ein.

Nach einer Weile näherten wir uns der Wasserburg in unserem Ort. Ich konnte mir
gar nicht erklären, was wir dort machen wollen. Ich weiß zwar, dass dort der Ritter
Ferdinand mit seinen Untertanen lebt, aber das war schon alles was ich wusste.

Wir wurden zum Ritter  Ferdinand geführt und mein Vater sagte, Hier bringe ich
meinen Sohn. Mir wurde ganz bange und allmählich wurde mir klar, dass ich hier
bleiben soll.

Aber Vater, ich bin doch noch viel zu klein um ein Ritter zu sein. Da lachte der
Ritter Ferdinand ganz laut, du wirst jetzt erst einmal mein Knappe, denn wenn
man Ritter werden will muss man sehr viel können.

Ich will aber gar kein Knappe sein, ich will nur Ritter sein. Das muss man erst
einmal lernen wurde Steffen aufgeklärt und dazu braucht man mindestens
10 Jahre. Steffen war ganz verzweifelt, wie sollte das ohne seine Eltern gehen?
Keiner war mehr da, um ihn bei Bedarf zu trösten. Aber die Angelegenheit
war mit meinen Eltern abgesprochen und da gab es nichts mehr daran zu rütteln.

Für Steffen begannen harte Jahre. Er musste zu jeder Tages- und Nachtzeit für
Ritter Ferdinand bereit sein. Seine Schlafstelle hatte er im Pferdestall. Dort
musste er auf Stroh schlafen. Machte er etwas falsch, bekam er eine ordentliche
Ohrfeige.

Er kannte dies von Zuhause niemals und er weinte sich oft in den Schlaf. Es gab viele
traurige Momente. Seine besten Freunde wurden mit der Zeit die Pferde. Als
Steffen ein wenig älter war, lernte er von dem Ritter Ferdinand, wie man mit
einen Schwert umgeht. Da stellte sich Steffen sehr geschickt an und erntete Lob.

Daraufhin wurde er bei schwierigeren Aufgaben mit hinzu gezogen. Einmal wurde
der Ritter Ferdinand von seinem König zum Kampf gerufen, da war Steffen aber
noch zu jung und unerfahren, daher musste er noch nicht mit ziehen.

Er musste seinen Herrn beim Anziehen der Ritterrüstung helfen. Das war eine
schwierige Aufgabe, denn diese war aus Metall. Die Kniegelenke waren beweglich
und die Ellenbogen auch. Die Rüstung war ganz aus Metall und sehr schwer.
Unter dem Helm wurde ein Stoffteil über den Kopf gezogen, damit das Metall von den
Helm nicht die Kopfhaut aufreibt. Mit der Rüstung kann man sich nur sehr
schwerfällig fortbewegen. Sogar die Pferde der Reiter bekamen eine Stoffdecke
übergezogen, da sahen nur die Augen heraus.

So zog Ritter Ferdinand mit seinen Gefolge in den Krieg.

Inzwischen wurde auf der Burg alles in Ordnung gebracht und Steffen musste sehr
viel arbeiten. Es blieb kaum Zeit für private Dinge. Die Burg wurde von den zurückgeblieben Personal bewacht, denn die Nachbarn überfallen gern die Burgen,
wenn der Burgherr  nicht anwesend ist.

Heute soll Ritter Ferdinand wieder zurück kommen, denn der Krieg war erfolgreich
beendet worden. Es wurde gekocht und gebraten. Es sollte ein festlicher Empfang
werden. Es herrschte fröhliche Stimmung auf der Burg.

Für mich soll in den nächsten Tagen ein großer Wunsch in Erfüllung gehen, ich soll
vom Ritter Ferdinand endlich zum Ritter geschlagen werden. Meine Ritterkleidung
habe ich schon bekommen und wenn ich diese angezogen habe schlägt mir Ritter
Ferdinand mit dem Schwert ganz leicht auf die rechte Schulter, dann auf die linke
Schulter, versetzt mir  eine letzte leichte Ohrfeige und ich bin ein echter Ritter.

Ganz langsam versuche ich meine Augen zu öffnen. Rief mich da nicht jemand?
Das war doch die Stimme meiner Mutter. Jetzt reiße ich meine Augen ganz weit auf.
Ich sah meine Rüstung auf den Stuhl liegen und war heilfroh, denn es war alles
ein großer Traum.

Nie wieder möchte ich, auch wenn es nur ein Traum ist, von meinen Eltern oder
meinen Kindergartenfreunden getrennt werden. Jetzt werde ich nur noch einen
Ritter spielen und einen anderen Beruf muss ich mir auch aussuchen.
Das Leben ist ganz schön schwierig.

Ersatzoma Annerose 17.04.2010


Bald ist Ostern

Auf den Wiesen in den Gärten und in den Vorgärten schauen schon die ersten Blüten
heraus. Der Rasen hat ein saftiges Grün erhalten, da wissen wir, bald können wir
Ostereier suchen.

Inzwischen mussten die Hennen viele Eier legen, damit sie für alle Kinder und
Erwachsenen reichen. Das bedeutet, dass die Hennen viele Überstunden machen
müssen. Aber dies machen sie sehr gerne.

Jetzt sind die Hennen mit ihrer Arbeit fertig und für die Hasen wird es Zeit, ihren
Schlaf zu beenden. Der Wecker hat auch schon einmal geklingelt, aber die Hasen
sind der Meinung, dies sei noch zu früh für das Osterfest und drehten sich auf die
andere Seite. Nun klingelte der Wecker ein zweites Mal. da sprangen die Hasen
flugs aus ihren Betten.

Jetzt beginnt die Arbeit in der Osterfabrik. Dort werden die Farben gemischt um die
Eier herrlich bunt zu malen. Wie das gemacht wird haben die Hasen in der
Hasenschule gelernt. Jetzt beginnt für die Hasen eine ganz schöne Hektik. Die
Hennen haben ihren Teil der Aufgaben erledigt und können sich von den
Strapazen erholen.

Bis zum Osterfest sind es  nur noch einige Tage und da ist Eile geboten .Heute werden
die Hasen mit den Eier färben fertig und nun geht das verladen los. Es kommt
ganz darauf an, wohin die Eier transportiert und versteckt werden müssen. Ein Zug
voller bunter Eier wird beladen, dieser hat die weiteste Strecke zu fahren .Auch einige
Hasen fahren mit. Die Ostereier werden dann an Ort und Stelle versteckt.

Es werden aber noch mehr Hasen bereit stehen, wenn der Zug ankommt. Autos
werden beladen und für die nahen Verstecke stehen schon die Hasen mit den
Schubkarren bereit. Viele kleine Körbchen mit wunderschönen bunten Eiern stehen
schon gefüllt zum Verstecken auf dem Rasen. Die Hasen müssen sich jetzt sehr
beeilen, denn morgen wollen die Kinder und Erwachsenen ihre Eier suchen. Es ist
Ostern!!! Die Hasen hüpfen umher, um ihre Körbchen zu verteilen.

Jetzt wird noch einmal mit der Liste verglichen, denn es soll niemand vergessen
werden. Flink wird noch hier und dort ein Ei versteckt und nun ist alles geschafft.
Das Osterfest kann beginnen. Die Hasen sind ganz außer Puste, aber es wurde alles
rechtzeitig geschafft.

Wenn die Hasen dann die Jubelschreie der Kinder hören, wissen sie, dass sich die Mühe
auch in diesem Jahr wieder gelohnt hat. Das Kinderlachen ist der beste Lohn.

Ersatzoma Annerose 27.03.2010

Fortsetzung:

Aber reicht das schon aus? Immerhin sollen es drei Tiere sein, wenn zwei davon erschreckt werden was macht
dann das dritte Tier? Vielleicht schafft das dritte Tier es bis an die Tür. Da muss dem Wichtel noch etwas
einfallen und es fiel ihm etwas ein. Er überlegte, an der Tür viele Glöckchen anzubrigen und sobald jemand
die Stalltür berührt, fangen die Glöckchen an zu läuten.

Das wars!! Jetzt wurden noch die letzten Vorbereitungen getroffen. Mit Netzen und Knüppeln bewaffnet,
versteckten sich die Bauern und die Wichtel. Sie waren fest entschlossen, diesen Spuk heute Nacht ein
Ende zu bereiten. Die Ordnung musste wieder hergestellt werden. Es wurde dunkel, aber die Stunden vergingen
und niemand näherte sich dem Stall. Schon wollten alle für diese Nacht die Aktion abbrechen, da hörten
sie ein seltsames Geräusch herannahen. Auf einmal gingen auf dem Weg die Lichter an und alle konnten
jetzt die Räuber erkennen. Es waren drei Wölfe!! Die Bauern und die Wichtel sprangen aus ihren Verstecken,
warfen die Netze über die Tiere und schon hatten sie zwei davon gefangen. Der andere Wolf raste auf die
Stalltür zu und wollte diese öffnen, da fingen die Glöckchen an zu läuten. Der Wolf bekam einen wahnsinnigen
Schreck und blieb ganz erstarrt stehen. Ganz leicht konnten die Bauern nun den Wolf fangen.

Die Wölfe erzählten den Wichteln ihre Geschichte, denn die Bauern können ja nicht mit den Tieren sprechen.
Tierfänger hatten die Wölfe in ihrer Heimat gefangen und entführt. Als die Tierfänger merkten, dass die
Wölfe einen riesigen Hunger haben, warfen sie sie einfach aus dem Wagen und das war hier in diesem
Ort. Die Wölfe würden sehr gern hier eine neue Heimat finden.

Die Wichtel sagten ihnen, dass dies nicht so einfach sei, aber sie wollten mit den Dorfbewohnern reden.
Das Stehlen müsste da sofort aufhören und dann sind die Bauern sicher bereit, auch die Wölfe mit
Futter zu versorgen. Den Wölfen wäre dieser Ort als neue Heimat eine große Freude und sie wollten
sich auch an die Abmachungen halten. Großes Ehrenwort!!

Die Wichtel setzten sich mit den Dorfbewohnern zusammen und erzählten die traurige Geschichte
und von den Wunsch der Wölfe. Die Wichtel erzählten auch von dem Versprechen der Wölfe. Anfangs
waren die Dorfbewohner misstrauisch. Die Wichtel versprachen, dass sie aufpassen werden und so
waren sie mit einer Probezeit einverstanden.

Darüber freuten sich die Wölfe sehr, hatten sie doch außer einer neuen Heimat auch noch viele Freunde
gefunden. Eins hatten sie gelernt, gute Freunde sind im Leben sehr wichtig!!

Ersatoma Annerose

Wie ein Unheil abgewendet werden konnte

Unweit von einigen Dörfern liegt ganz versteckt ein kleines Wäldchen. Niemand aus dem
Dorf hat jemals einen Eingang zu den Waldstück gefunden.
Dort leben schon seit vielen Jahren fleißige Wichtelchen. Sie haben sich dort mit ihren
Familien winzige Häuser gebaut. Um die Häuser haben sie Beete angelegt und dort
wächst Gemüse, Kartoffeln, Blumen und es gibt noch eine Wiese für Ziegen.
Die Wichtel verarbeiten die Milch zu Käse und trinken auch mal ein Glas Milch. Die
Dorfbewohner schätzen die Wichtelfamilien sehr, denn erkrankt mal ein Dorfbewohner
werden die Wichtel um Hilfe gebeten. Neulich erkrankte der Bäckermeister, da wurde eine
Brieftaube zu den Wichteln geschickt und sofort kamen die fleißigen Wichtel. Dafür bekamen
sie Mehl. Vom Fleischer bekamen sie Wurst und vom Bauern bekamen sie Körner. So war
allen geholfen und sie leben ganz friedlich beisammen.

Heute kam wieder eine Brieftaube mit einen Zettel im Schnabel angeflogen, mit der
Bitte um einen Besuch. Was war nur geschehen? Schleunigst machten sich die ältesten
Wichtel auf den Weg zu den Bauern. Was sie zu hören bekamen, bereitete auch ihnen
große Sorge. Einen Bauer sind 3 Gänse aus dem Garten gestohlen worden und einen
anderen Bauer fehlen 3 Lämmer.

Die Tiere im Märchenwald können das nicht gewesen sein, denn sie bekommen von
den Bauern immer Futter geschenkt, dafür lassen sie die Tiere der Bauern in Ruhe. Der
Hund, welcher auf die Lämmer aufgepaßt hat, ist von den Eindringlingen schwer
verletzt worden. Er konnte wenig Angaben über die Diebe machen. Er hatte nur 3 riesige
Schatten gesehen. Er kannte diese Tiere nicht und sie waren schnell wie der Wind.
Das erzählte er den Wichteln, denn nur diese kennen die Sprache der Tiere.

Die Wichtel wollten sich zur Beratung mit den anderen Wichteln zurückziehen. Auch die Bauern
wollten sich beraten, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten. Erst müssen sie in
Erfahrung bringen, welche Tiere ihnen das angetan haben. Für die Schafe muss eine
Unterkunft für die Nächte gebaut werden, leider können die Schafe zur Zeit nachts nicht
auf der Wiese bleiben. Die Schafe fressen das Gras so kurz ab, dass den Bauern das Rasen mähen
erspart bleibt.

Die Bauern begannen mit dem Bau der Unterkunft, denn viel Zeit bleibt nicht mehr bis zum
Abend. Das allein beseitigt aber nicht das Problem. Wenn diese Tiere schlau sind, können
sie trotzdem in den Stall eindringen. Die Wichtel sind inzwischen im Wald angekommen
und alle trafen sich. Sie erzählten, was den Bauern passiert ist und bitten um Vorschläge.
Einer der Wichtel hat immer ganz schnell eine Lösung parat und alle schauen den kleinen
Wichtel erwartungsvoll an. Aber das war nicht so einfach, da man ja den Feind nicht kennt.

Aber die Zeit drängt, denn bis zur Dunkelheit muss ihnen etwas eingefallen sein. Erst
wollten sie Wachen aufstellen, diese Idee hatten auch schon die Bauern. Diesen Gedanken
verwarfen die Bauern sowie die Wichtel wieder, denn der Hund ist ja letzte Nacht ziemlich
schwer verletzt worden. Es muss ihnen etwas anderes einfallen. Munter bleiben müssen
alle, das war klar. Also mussten sie erst einmal ein Versteck für jeden suchen.

Was könntensie machen, um das heranschleichen der fremden Tiere rechtzeitig zu
bemerken? Der kleine Wichtel hatte inzwischen eine tolle Idee. Quer über den Weg, zu den
Stall, wird eine automatische Beleuchtung angebracht. Immer wenn jemand den Weg betritt,
gehen die Lichter an. Davor würden die fremden Tiere sehr erschrecken. Alle waren von der
Idee begeistert und die Bauern beschafften sofort das Material dazu.

Fortsetzung folgt!!

Ersatzoma Annerose 14.03.2010


Fasching im Kindergarten – Piraten und Ritterleben

In meinen Kindergarten bereitet unsere Erzieherin mit uns Kindern die
vierte Jahreszeit „ den Fasching“ vor. Unser Motto ist in diesem Jahr
„ Ritter und Piraten“. Die Spielecke wird in eine Ritterburg umgewandelt.
Wir Kindern basteln alles mit und das macht uns viel Freude. Sogar den
Treppenaufgang haben wir mit Papierfackeln geschmückt, denn es gab
ja damals noch keinen Strom. Jeder konnte sich aus einen Piratenbuch
eine Figur aussuchen und malen. Ich kann am allerbesten Wolken und
eine Sonne oder ein Pferd malen. Ich muss noch etwas üben um einen
Piraten oder einen Ritter malen zu können. Ich spiele beides lieber.

Diese Jahr verkleide ich mich als Pirat. Meine Mami hat mir ein Kostüm
besorgt und von meiner Omi habe ich einen kleinen Koffer bekommen.
Eigentlich um ganz wichtige Spielsachen darin aufzubewahren, aber heute
werden Piratengegenstände darin verwahrt, z.B. geraubte Perlen, Armreife,
Ketten, altes Geld und natürlich einen Säbel.

Am Abend habe ich meinen Koffer und das Kostüm auf den Stuhl neben
meinem Bett abgelegt. Ich wollte nichts vergessen und ich war schon sehr
aufgeregt. Endlich schlief ich ein.

Plötzlich wurde ich munter und in meinem Zimmer stand der einarmige
Pirat „ Schwarzer Bart“. Steh auf und ziehe deine Piratenkleidung an. Wir
fahren hinaus aufs Meer, wir haben ein reich beladenes Schiff entdeckt.
Schnell kleidete ich mich an und ergriff meinen Säbel. Schnell rannten
wir zum Hafen, dort warteten schon Piraten auf uns. Sie hatten schon
Lebensmittel eingekauft und wir fuhren los. Niemand wusste genau wie
lange so eine Beutefahrt dauerte, daher musste genügend Nahrung
vorhanden sein.

So ein Piratenschiff muss ganz schön stabil sein, denn die Handelsschiffe
sind sehr gut ausgerüstet, diese Erfahrung haben die Piraten schon machen
müssen. Die Piratenfahne wurde mit einer anderen Fahne überdeckt. Sie wird
erst beim Überfall abgenommen. Das fand ich ganz schön raffiniert, aber die
Piraten haben schon einige tolle Tricks drauf.

Das Leben auf dem Piratenschiff war ganz anders, als ich mir das vorgestellt
habe. Erst wollte ich es gar nicht glauben, die Piraten dürfen während ihrer Fahrt
keinen Alkohol trinken .Sie wurden sogar eingekerkert, wenn sie gegen das
Piratengesetz verstoßen haben. Aber dies holten sie an Land dreifach nach.

Da sie ja nicht wussten, wann sie auf ein Handelsschiff treffen, wurden alle
auf ihre bevorstehenden Aufgaben vorbereitet. Ich war der Neue und musste
ganz einfache Aufgaben erledigen. Der Piratenkapitän wurde von mir bedient
und den Papagei durfte ich füttern. Auch für die Reinigung des Schiffes war
ich verantwortlich. Das machte mir nicht so viel Spaß. Mir wurde auch gezeigt,
wie man mit einen Säbel umgeht. Ich lernte es sehr schnell, denn das machte
mir Freude.


Es dauerte manchmal einige Tage oder Wochen ehe der Ruf erschallte
„ Schiff in Sicht“ .Alle eilten an ihre Plätze, es wurde ja immer und immer
wieder geübt. Der  Piratenkapitän brauchte für die Raubüberfälle eine
perfekte risikobereite Piratenmannschaft. Nur so gelang es die
Handelsschiffe zu täuschen.

Ich war völlig eingeschüchtert und mich hat der Mut verlassen, daher
suchte ich mir ein Versteck. Als wir nahe genug an dem Handelsschiff
waren, wollte uns die Besatzung des Handelsschiffes freundlich begrüßen.
Darauf haben die Piraten nur gewartet. Einer riss die Flagge über der
Piratenfahne ab und nun flatterte die Piratenfahne im Wind. Die Besatzung
des Handelsschiffes war über so eine faulen Trick total verblüfft und gerade
das nutzten die Piraten aus.

Sie überfielen das Handelsschiff und kämpften sich den Weg frei. Schnell
haben sich die dafür ausgebildeten Piraten zu den Schätzen vorgekämpft
und sie begannen mit den Umladen. Das ging alles wahnsinnig schnell
und ebenso schnell verließen die Piraten wieder das Handelsschiff. Auf dem
Piratenschiff hatten die dafür ausgebildeten Piraten schon alles weitere
für die Weiterfahrt vorbereitet und schon fuhren sie wieder los, ehe sich
die Mannschaft des Handelsschiffes wieder erholt hatten. Die Seeleute von
dem Handelsschiff hatten inzwischen ihre Kanonen geladen, um die Fahrt
der Piraten noch zu stoppen. Aber gegen die Erfahrung der Piraten waren sie
machtlos. Sie waren inzwischen schon so weit entfernt, dass die Kanonenkugeln
nur noch im Meer aufschlugen.

Während auf dem Handelsschiff erst der angerichtete Schaden beseitigt werden
musste, damit das Schiff wieder weiter fahren konnte, verfrachteten die Piraten
ihre Beute unter Deck. Der Piratenkapitän rief seine engsten Vertrauten in seine
Kajüte, denn nun musste die erbeutete Ware versteckt werden. Schon während
der Suche nach einen Handelsschiff, haben die Piraten nach einen Versteck
gesucht und haben auch eins gefunden. Bei der Einfahrt in den Hafen durfte
kein gestohlenes Gut gefunden werden. Im Hafen sollten sie wie ganz
erfolglose Piraten aussehen.

Erst später wird die Beute aus dem Versteck geholt und verkauft. Ich verfolgte
alles mit großen Augen und mir wurde ganz schlecht. So schlimm hatte ich mir
ein Piratenleben nicht vorgestellt und ich wollte auf einmal gar keiner mehr werden.
Auf einmal hörte ich ganz fern meinen Namen. Nanu, wie kam denn meine Mami
hierher? Leo, es ist Zeit um aufzustehen. Heute ist doch Fasching im Kindergarten.
Da war ich heilfroh, dass ich doch nur im Fasching einen Pirat spiele. Das wäre kein
Leben für mich. Flugs stieg ich aus dem Bett und machte mich zum Pirat.

Unsere Kindergartengruppe beteiligt sich auch am Karnevalsonntag am
Kinderkarnevalsumzug und da verkleiden wir uns wieder als Piraten und Ritter.
Ich bin sehr froh, dass ich in diesem Jahrhundert lebe.

Ersatzoma Annerose 21.02.2010


Ich, der „ Bücherwurm „

Eigentlich sitze ich sehr gern in meinem Zimmer und lese. Meine Freunde haben mir
auch schon den Spitznamen „ Bücherwurm „ gegeben. Ich lese gern Geschichten von
Forschern. Es fasziniert mich immer wieder, dass diese Menschen so viele Schwierigkeiten
überwinden. Da gehört schon eine ganz gehörige Portion Mut und Ergeiz dazu.

Meine Freunde haben dafür gar kein Verständnis und fragen mich häufig, hey, machst du
mal mit uns eine Wanderung oder spielst du mit uns Fußball? Aber das ist nicht mit mir
zu machen, denn ich habe gerade wieder so ein spannendes Buch angefangen.

Inzwischen ist es Winter geworden  und diese Jahreszeit bedeutet für mich, lesen lesen, lesen.
Es hat mehrere Tage hintereinander geschneit und diesmal wollen mich meine Freunde
unbedingt zum Schlittenfahren mitnehmen. Sie gaben keine Ruhe und auch meine
Eltern möchten, dass ich endlich wieder einmal meine Bücher liegen lasse.

Nach diesen massiven Drängeleien klappte ich schweren Herzens mein Buch zu. Die Freude
meiner Freunde war groß. Jeder nahm einen Schlitten mit und meine Freunde kannten einen
tollen Berg, der sich zum Schlittenfahren eignet.

Während dem Aufstieg machten wir eine Schneeballschlacht. Es war herrlich. Ich war richtig
froh, dass meine Freunde so gedrängelt haben. Bei der Abfahrt mussten wir höllisch
aufpassen, denn es waren viele Kinder mit ihren Schlitten unterwegs. Ein Zusammenstoß
wäre nicht gerade schön gewesen.

Die Zeit verging rasend schnell und wir machten uns wieder auf den Heimweg. Am
Abend hatte ich einen riesigen Hunger und ich erzählte meinen Eltern von diesen
wundervollen Tag. Ich habe meinen Freunden versprochen, dass solange so herrliches
Winterwetter ist, werden die Bücher ins Regal verbannt. Dieser Tag hat mir sehr gut getan.
Meinen Eltern fiel ein Stein vom Herzen, endlich war es wieder ihr Junge und ich habe
versprochen, meine Lesezeit anders einzuteilen.

Ersatzoma Annerose 14.02.2010


Ein Baum wird 100 Jahre

der Specht hackt heute wieder einmal an seinem Liebingsbaum nach Würmern. Hinter der Rinde
befindet sich immer die fetteste Beute.

.Auf einmal seufzt der Baum und sagte mit seiner tiefen Stimme, nun werde ich schon 100 Jahre alt
und es tut mir schon ein bisschen weh, wenn du täglich Löcher in meinen Stamm hackst. Vielleicht
suchst du dir lieber ab und zu einen jüngeren Baum aus.

Der Specht glaubte nicht recht zu hören. Du wirst 100 Jahre alt? Das glaubt dir niemand. Du siehst
noch so schön grün aus und es tut mir sehr leid, wenn dir mein tägliches hacken weh tut. Das wollte
ich nicht. Ich werde es jetzt nicht mehr täglich machen, obwohl die Würmer in deiner Rinde köstlich
schmecken.

Der Specht überlegte sich, wie könnte man diesen wunderschönen Baum eine würdige Geburtstagsfeier
gestalten? Er sollte auch nichts von den Vorbereitungen merken.

Zuerst rief er alle Vögel zusammen, die tagsüber in dem Wald leben. Er braucht unbedingt viele Helfer. Er erzählte den Vögeln, dass der Baum 100 Jahre alt wird und auch die Vögel staunten darüber. Sie waren sofort bereit ihren Teil beizutragen.

Zuerst sagten die Vögel den Bienen und den Hummeln Bescheid. Diese wiederum erzählten es den Käfern und
den Schmetterlingen. Die Eichhörnchen informierten die Rehe und Hirsche. Die Hasen sagten es dem Igel. Sie
waren alle bereit mit zu helfen.

Als der Fuchs informiert wurde, hatte er einen genialen Plan. Er wusste, dass auf dem nahegelegenen Bauernhof einige Tiere eine Musikkapelle gegründet haben und dass sie tolle
Musik machen.

Auch die Schafe,die Hühner, die Kühe, die Hunde und die Katzen bat er um Hilfe. Es wollten alle mit machen. Nun galt es die Tiere der Nacht einzuweihen. Der Specht kennt den Uhu sehr gut und so wartete er bis dieser die Augen aufschlug. Es war ganz klar, dass auch der Uhu mit helfen wollte. Er informierte die Maulwürfe und die Fledermäuse.

So begann die Organisation des Festes. Ein Versteck für die Speisen durften nicht so weit weg vom Festplatz sein, bald hatten sie das Richtige gefunden. Die Eichhörnchen sammelten fleißig Eicheln und Nüsse. Die Bienen spendeten Honig. Körner, Wasser und Milch brachten die Tiere vom Bauernhof mit. Saftige Blätter wurden gesammelt und so hatten sie alles für das Fest zusammen.
Der Tag war gekommen und vor dem alten Baum war ein reges Treiben. Der Baum wunderte sich zwar, fragte
aber nicht nach. An seinen Geburtstag hatte er gar nicht gedacht. Irgendwas wird heute schon los sein, dachte er.
Der Tisch war gedeckt, die Tiere haben sich alle eingefunden und die Kapelle stellte sich auf. Als die Tiere auf einmal ein Geburtstagslied anstimmen und die Kapelle dazu spielte, wurde dem Baum klar, heute ist sein Geburtstag und das haben die Tiere alles nur für ihn gemacht.
Ja, heute ist er 100 Jahre geworden. Der Baum war tief gerührt. Er hat so viele Freunde und wie toll sie die
Feier vorbereitet haben. Es war ein lustiger Tag, es wurde gelacht, getanzt und natürlich gegessen.
Es war ein unvergessliches Erlebnis. Dieses Geschenk wird der alte Baum nie vergessen.

Ersatzoma Annerose  09.02.2010

DER STREIT


Lotti und Maria sind wieder einmal mit ihrer Mutti zu ihrer lieben Omi gefahren.
Sie wohnt in einem kleinen Dorf. Dort besitzt sie ein Haus mit einen schönen
Garten. Die Omi hat das Haus wunderschön eingerichtet und wir fühlen uns
dort sehr sehr wohl.

Wir Schwestern sind total verschieden. Lotti passt ganz toll auf ihre Sachen
auf und sie sieht auch sehr schick aus. Ich aber bin das ganze Gegenteil.Ich
stromere immer gern herum und schick will ich überhaupt nicht aussehen.
Ich spiele gern mit den Tieren der Nachbarn und sehe daher manchmal
nicht so sauber aus.

Heute ist Maria gar nicht lebhaft, nein sie sitzt ganz traurig im Garten am
Rand des kleinen Fischdeiches. Dort steht auch ein angelnder Gartenzwerg
und die Goldfische schwimmen lustig hin und her. Der Gartenzwerg beobachtet
Maria schon eine ganze Weile. Er kennt sie nur als fröhliches Mädchen ohne
Angst und oft voller Schabernack. So hatte er Maria noch nie gesehen.

Was ist denn mit dir los? Ach weißt du lieber Gartenzwerg, ich streite mich
ja manchmal mit meiner Schwester. Sie will schon oft über mich bestimmen
und mich regt ihre Putzsucht maßlos auf. Du weißt ja, dass ich meine Sachen
schon ganz gerne ein bißchen unordentlich herumliegen lasse. Heute ist
Lotti nach unseren Streit genervt davon gerannt und das ist nun schon einige
Stunden her. Mir ist richtig bange und ich weiß nicht, wo ich sie suchen soll.
Auf einmal fehlt sie mir soo sehr.

Der Gartenzwerg überlegte eine Weile und dann ist ihm etwas eingefallen.
Weißt du Maria, wenn Lotti bis zum Abend noch nicht zu Hause ist, werde
ich die Vögel, die am Ende des Tages zum Trinken an den Deich kommen,
über die weitere Vorgehensweise beraten. Sie erzählen mir immer, was sie
tagsüber erlebt haben.

Vielleicht haben sie Lotti gesehen. Oh, danke lieber Zwerg. Am Abend fragte
der Zwerg alle Vögel nach Lotti, aber keiner hatte sie gesehen. Sie versprachen
den Zwerg, gleich noch einmal los zu fliegen, um die anderen Vögel nach
Lotti zu fragen.

Lotti war wütend nach dem Streit auf Maria und wollte nur weit weg von ihrer
Schwester sein. Sie lief in den nahegelegenen Wald und entdeckte in einer
Hecke ein großes Loch. Mutig schlüpfte sie durch das Loch und stand vor
einem Tunnel. Sie lief und lief. In dem Tunnel war es gar nicht dunkel und
man konnte auch das Ende des Tunnels erkennen.

Lotti war schon sehr gespannt. Vielleicht trifft sie ein paar nette Kinder und
der Zorn auf Maria ist schon vergessen. Als sie aus dem Tunnel heraustrat,
sah sie eine riesige Wiese mit vielen bunten Blumen. Ein kleiner Igel schnüffelte
am Boden und das klang ganz ulkig. Es hörte sich an wie nuff - nuff.
Eine Rehmama kam mit dem kleinen Kitz des Weges und sie betrachteten
Lotti sehr neugierig. sie waren gar nicht scheu, dies wunderte Lotti. Es standen
auch einige Bäume auf der Wiese und an einem Baum klopfte ein Specht
in die Rinde um Würmer heraus zu picken.

Eichhörnchen sausten von Ast zu Ast und das konnten sie wahnsinnig schnell.
Häschen und Schmetterlinge tanzten nach einer ganz lustigen Musik und sie
fragten Lotti, ob sie denn mittanzen möchte. Natürlich wollte Lotti. Es machte
viel Spaß und die Zeit verflog im Nu. Von den vielen herumhopsen wurde Lotti
müde und sie setzte sich unter einen Baum. Dort schlief sie sofort ein.

Als Lotti wieder erwachte waren die Häschen weg und auch die Schmetterlinge.
Es wurde sogar schon ein wenig dunkel, da kullerten schon die ersten Tränen.
Inzwischen erwachte die Eule in dem Baum und sie hörte Lotti schluchzen.
Was ist denn los, fragte die Eule. Ach ich bin so wütend von zu Hause weg
gelaufen und nun finde ich nicht mehr zurück. Weine nicht mehr, der Mond
ist mein Freund und sobald er zu sehen ist, werde ich mich mit ihn beraten.

Lotti atmete erleichtert auf, denn sie schöpfte wieder Hoffnung. Es war auch
gerade Vollmond und die Eule erzählte den Mond von meiner Not. Der Mond
drehte sofort seine Runde, auch er wollte helfen. Während der Mond sich
umhörte, kamen ihn ein Schwarm aufgeregter Vögel entgegen. Sie
steuerten geradewegs auf den Mond zu.

Lieber Mond, wir suchen Lotti. Hast du sie vielleicht gesehen? Ihre Schwester
sucht sie schon den ganzen Tag, sie hat sie nicht gefunden und es ist doch
bald Nacht. Da seid ihr bei mir richtig. Lotti ist durch den Zaubertunnel
gegangen und nun findet sie nicht mehr heraus. Kommt mit mir mit. Ich
zeige euch den Eingang und ihr holt die Lotti ab. Ich bleibe am anderen Ende
des Tunnels stehen und leuchte euch.

Die Vögel waren froh, dass sie die Lotti so schnell gefunden haben um sie
wieder nach Hause bringen zu können. Sonst schlafen sie schon um diese
Zeit, denn Vögel sind Frühaufsteher. Sie fanden Lotti auch gleich und sie
zeigten ihr den Weg zurück. So schnell ist Lotti noch nie im Leben
gerannt und wie ihre Kleidung aussah, war ihr völlig egal. Die Vögel
führten sie zu dem Loch in der Hecke, winkten den Mond zu und
flogen davon.

Lotti und Maria trafen sich mitten auf der Dorfstraße. Sie umarmten sich
weinend und versprachen sich gegenseitig, dass sie sich nie wieder
so trennen. Lotti und Maria winkten den Mond und riefen ein dickes
" Dankeschön " hinauf. Der Mond zwinkerte ihnen zu und wanderte
weiter.

Lotti und Maria wollen versuchen, dass sie sich immer aussprechen
und sich nicht wegen solchen Kleinigkeiten streiten.

Ersatzoma Annerose 02.02.2010


Die Weihnachtsgeschichte
 
Es ist viel Post von den Kindern angekommen und es gibt in der
Weihnachtswerkstatt sehr viel zu tun .Ein Teil der Post kam an
das Christkind aber mindestens ebensoviel an den Weihnachtsmann
direkt. Alle müssen da helfen, dies beginnt schon im Herbst. Da
werden alle Helfer in die Weihnachtswerkstatt gerufen und es werden
Einkaufslisten erstellt. Man orientiert sich an den Bestellungen vom
vergangenen Jahr und dann braucht man nur noch die neuen Wünsche
nachbestellen.
 
So bekam jeder Helfer eine Einkaufsliste ausgehändigt und sie sputeten
los. Im Herbst werden dann auch die kleinen Gartenzwerge mit in die
Werkstatt geholt. Sie freuen sich schon immer darauf. Einige Briefe werden
schon sehr zeitig geschickt und es wird jede helfende Hand gebraucht.
So sind die Gartenzwerge den Weihnachtsmann zu unentbehrlichen Helfern
geworden. Sie sind sehr fleißig und zuverlässig. Die Gartenzwerge freuen sich
schon auf die Einladung, denn sie brauchen dann nicht mehr in der Kälte stehen.
 
Obwohl nun bald Weihnachten ist, kommen noch täglich viele Briefe in der
Weihnachtswerkstatt an. Jeden Tag darf ein anderer Gartenzwerg die Post
abholen und heute ist der kleine Jo dran. In der vergangenen Nacht ist viel
Neuschnee gefallen und zum Briefkasten muss man einen ziemlich weiten Weg
laufen. Jo schnallte sich die Schneeschuhe an und lief los. Es war Jo heute
irgendwie unheimlich so allein durch den Wald zu laufen. Noch nie war es ihn
so bange. Tapfer lief er immer weiter. Knackte das etwa neben ihm in den Wald?
Verängstigt sah er sich um. Tatsächlich glaubte er einen Schatten zu sehen.
Er versuchte ein bisschen schneller zu laufen. Da, auf der anderen Seite knackt
es ja auch so komisch. Von weiten konnte Jo schon den Briefkasten sehen und
er lief noch ein wenig schneller.
 
Vielleicht hatte er sich das alles nur eingebildet? Sonst lief er doch so gerne durch
den Wald. Am Briefkasten angekommen, sah er, es waren noch viele Briefe
gekommen. Er packte sie in seinen Rucksack und wollte gerade wieder los -
da sprangen von beiden Seiten aus dem Wald Wölfe. Sie wollten ihn den Sack
mit den Briefen entreißen. Aber Jo hielt den Sack ganz fest. Die Briefe der Kinder
sollten nicht zu den Weihnachtsmann gelangen.
 
Der kleine Jo wusste erst einmal vor lauter Schreck nicht was er machen sollte.
Es kam   unerwartet Hilfe von den Tannen. Sie rückten näher auf den Weg
und wedelten mit ihren schneebedeckten Ästen. Die Wölfe waren geschockt
und wichen erst einmal zurück. Aufgeben wollten sie noch nicht. Sie liefen also
nicht weg. Die Gefahr war noch lange nicht gebannt, denn die Wölfe standen in
Lauerstellung. Auf einmal kam ein Hirsch angelaufen, denn die Wölfe hatten voller
Wut aufgeheult und da wusste der Hirsch, dass hier jemand in Gefahr ist. Da sah
er auch schon in welcher Notlage sich der kleine Gartenzwerg befand. Er rief seinen
Rehen zu, dass sie zu den Rentieren laufen sollen. Hier wurde dringend Hilfe gebraucht.
 
Inzwischen half der Hirsch den Bäumen, damit die Wölfe nicht näher an den kleinen Jo
herankommen können. Lange werden sie aber die Wölfe nicht abwehren können.
Hoffentlich kommt bald Hilfe. Jo hatte sich inzwischen den Rucksack über den Rücken
geworfen und drehte sich um und raste los. Das gefiel den Wölfen aber ganz und gar nicht.
Nur jetzt war ja eine ganz andere Beute vor ihren Augen. Nämlich der Hirsch. Das wäre eine
leckere Speise. Sie wussten nicht, was sie zuerst in Angriff nehmen sollten. Die Briefe der
Kinder oder den Hirsch.
 
 Inzwischen waren die Rehe bei den Rentieren angelangt und sie erzählten ihnen wie schlimm
die Lage des kleinen Jo und des tapferen Hirsch ist. Sofort spannten die Rentiere den Schlitten
an und sausten los. Sie nahmen noch das Eichhörnchen - denn das ist die Krankenschwester
in dem Wald ein - und fuhren rasend schnell los.
 
Die Wölfe kamen nun schon langsam näher und zeigten ihr furchtbares Gebiss. Huch, den Jo
wurde es schon ganz bange. Aber er lief und lief. Der Hirsch begleitete ihn  und schützte ihn
so gut es ging. Er wusste, dass seine Lage auch ganz schwierig war. Aber er wollte den kleinen
Jo auf keinen Fall den Wölfen überlassen. Die Wölfe waren inzwischen gefährlich nahe gekommen,
da hörte man die Glöckchen von dem Weihnachtsschlitten. Oh, welch ein Glück es nahte Hilfe
und schon kamen die Rentiere um die Ecke gesaust. Die Wölfe erkannten nun, dass keiner ihrer
Wünsche in Erfüllung geht. Und das war auch gut so. Sie liefen eiligst davon.
 
Die Rentiere bedankten sich bei dem Hirsch und den Tannenbäumen für ihre Hilfe. Der kleine
Gartenzwerg wurde in den Schlitten gesetzt und die Briefe wurden schleunigst in die
Werkstatt gebracht. Dort musste Jo erst einmal dieses schlimme Erlebnis ausführlich
schildern. Von dem Tag an, wurde nie wieder ein einzelner Zwerg alleine zum Post abholen
geschickt. Da waren alle froh und die letzten Wünsche wurden noch ganz schnell erfüllt.

Ersatzoma Annerose 22.12.2009


Vorweihnachtszeit

Vier Wochen vor dem 24. Dezember wird die erste Kerze des Adventkranzes
angezündet. An diesem Sonntag trifft sich die ganze Familie bei den Großeltern
zum Kaffeetrinken. Alle bringen die ersten selbstgebackenen Plätzchen mit
und da wird auch der erste Stollen angeschnitten. Das ist immer eine sehr
lustige Runde.

Für uns Enkelkinder ist das immer ein ganz besonderer Tag, denn die
Großeltern haben noch die Ritterburg von ihren Jungs aufbewahrt
und diese steht extra für diesen Tag schon aufgebaut in dem Wintergarten.

Kaum hatten wir unsere Leckereien aufgegessen, stürzten wir zu der
Ritterburg. Uns fallen da immer schöne Spiele ein. Zu der Riterburg
gibt es viele wundervolle Figuren. Ritter die auf ihren Pferden sitzen
und in einer gefährlichen Haltung aufeinander zuritten. Der Sieger
bekommt einen Lorbeerkranz aufgesetzt.

Am Abend wird die Zugbrücke hochgezogen, damit keiner mehr
in der Nacht auf den Burghof kommt.. Es gibt da aber auch noch
Wachposten, diese gehen die ganze Nacht auf der Burgmauer
entlang, damit niemand versucht ungesehen in die Stadt
zu kommen.

Auf dem Burghof steht ein Brunnen, dort dürfen sich die
Burgbewohner das Trinkwasser holen. An einem langen
dicken Seil wird durch eine Winde der Kübel in den Brunnen
gelassen und sobald dieser voll ist, wird er wieder nach
nach oben gezogen.

In dem Burgsaal sind lange Tafeln aufgebaut und die sind mit
vielen Köstlichkeiten gedeckt. Dort treffen sich zu den
Mahlzeiten die Burgherren und die Ritter.

Auch viele Händler haben auf dem Burghof einen Verkaufsstand.
Jeden Abend müssen sie den Burghof verlassen.
Auf so einen Burghof kann man viel erleben und uns macht
das Spielen mit den Figuren unheimlichen Spaß.
Manchmal sehen unsere Väter uns beim Spielen zu und
zeigen was sie immer am liebsten gespielt haben.
Es waren genau wie bei uns, die Ritterspiele.

Dann kommt der 1. Dezember und das erste Türchen
im Kalender darf geöffnet werden. Von den Großeltern
bekommen wir immer einen Kalender mit Schokolade gefüllt
und von den Eltern sind kleine Geschenke wie ein Kartenspiel
oder eine Dinofigur oder irgend ein anderes schönes Geschenk
in dem Kalender.

Dann endlich kommt der 6. Dezember, es ist der Nikolaustag.
Abends putzen wir die Schuhe, sonst müssen wir immer erst
ermahnt werden. So glänzen sie sonst nie. Am liebsten
würden wir ja beide Schuhe herausstellen. Die Mutti sagt aber,
es würde sowieso nur einer gefüllt. Schade, sonst hätten wir
die doppelte Menge Süßigkeiten.

Längst wissen wir, wie das mit dem Schuhen füllen ist.
Trotzdem freuen wir uns über diese Tradition und warten
schon sehnsüchtig auf diesen Tag.

Und nun warten wir ganz gespannt auf den 24. Dezember.
Den Weihnachtsbaum schmückt immer die ganze Familie,
aber dann ist das Wohnzimmer für uns Kinder tabu.

Bis zur Bescherung sind wir natürlich sehr aufgeregt,
denn wir hoffen, dass viele unserer Wünsche erfüllt werden.

So erleben meine Geschwister und ich die Vorweihnachtszeit.

Ersatzoma Annerose 24.11.2009

Ich heiße Nele

Gerade habe ich wieder einen Eintrag in mein Tagebuch gemacht. Heute macht mir
diese Arbeit wieder Spaß, dass war vor 2 Jahren nicht mehr der Fall. Ich blätterte
noch einmal zurück, um die Eintragungen noch einmal zu lesen.

Ich lebe mit meiner Mutti allein. Sie ist Architektin und hat zeitweise sehr viel
zu tun. Wir sind ein eingespieltes Team und ich bin eine gute Schülerin.
Wir unternehmen an den Wochenenden viel und in der Woche treffe ich mich
mit meinen Freundinnen. Das änderte sich vor 2 Jahren schlagartig.

Auf meinen Schulweg hat ein Imbisswagen aufgemacht und am ersten Tag gab
es kleine Proben kostenlos. Auch mir bot man eine Portion Pommes frites an.
Es schmecktemir hervorragend und von da an holte ich mir jeden Tag eine Portion.
Ich beteiligte mich nicht mehr an der Schulspeisung. Mir schmeckte das neue Essen
viel besser. Täglich wechselte ich die Soße, einmal war sie grün oder rot oder weiß.

Meine Mutti wusste nichts von meiner neuen Ernährung aber nach einigen Monaten
passte mir meine Hose nicht mehr. Wir kauften eine neue. Da fing auch schon die
Hänseleien in meiner Klasse an und ich zog mich total zurück. Mit meinen Freundinnen
unternahm ich nichts mehr, denn ich ging nicht mehr aus dem Haus. Meine Mutti
war im Moment beruflich sehr eingespannt, daher merkte sie auch noch nichts.

Die Hänseleien störten mich überhaupt nicht, denn man nannte mich jetzt nur noch
Dickerchen und Pummelchen. Selbst mein Fahrrad steht unbenutzt im Keller.Ich
musste meine Mutti bitten, mir wieder eine neue Hose zu kaufen. Jetzt wurde meine
Mutti stutzig, was ist mit dir los? Ich mache einen Arzttermin fest, denn hier stimmt
etwas nicht.

Heute hatte ich in der ersten Stunde Sport und ich musste an die Ringe. Ich stellte
mich wieder einmal völlig unbeholfen an und dies hatte mit meinen Pfunden zu tun.
Eh ich mich versah, lag ich auf der Matte. Mich durchfuhr ein wahnsinniger Schmerz
Meine Mitschüler lachten schallend und freuten sich über meinen Sturz.
Der Sportlehrer merkte schnell, dass mein Schmerz echt war und sah nach meinen
Fuss. Der Lehrer rief den Notarzt.

Ich wurde ins Krankenhaus gebracht und dort stellte man fest, dass mein Fuss
gebrochen ist und noch zusätzlich war auch noch meine Schulter ausgekugelt.
Einige Pellungen hatte ich auch. Nachdem mein Arm wieder eingerenkt und mein
Fuss eingegipst war, brachte man mich wieder in das Krankenzimmer. Aus
meiner Narkose erwachte ich langsam wieder.

Als ich meine Augen aufschlug, saß ein Arzt an meinem Bett. Ja, Nele wir müssen
jetzt einiges besprechen. Du wirst schon selbst gemerkt haben, du bist zu dick.
Wollen wir mit einer Diät beginnen? Ich würde dich beim Abnehmen begleiten,
so lange du hier im Krankenhaus bist. Später kümmere ich mich um einen
weiteren Klinikplatz, dort lernst du wieder ein richtiges Essverhalten. Natürlich
wollte ich das. Mir wurde auf einmal klar, dies wollte ich doch schon längst.
Wegen der Hänseleien habe ich auf stur geschalten. Es begann eine harte Zeit.

Meine Mutti ging in die Schule und erzählte, nach Absprache mit der Lehrerin,
meine Geschichte und von meinen Wunsch, wieder ein normales Leben führen
zu wollen. Mich besuchten alle meine Klassenkameraden und wollen mir
dabei helfen. Mich freute sehr, dass sie mich wieder mit Nele anredeten. Dies
gab mir nochmal zusätzliche Kraft.

Ich verbrachte ein halbes Jahr in der Diätklinik und verlor viel von meinen Gewicht.
Heute holt mich meine Mutti aus der Klinik ab. Wie verbringen wieder mehr Zeit
miteinander und mit meinen Freundinnen verbringe ich die Nachmittage. Mein
Fahrrad habe ich auch aus dem Keller geholt.

Ich brauche noch einige Zeit bis ich wieder die " Alte Nele " bin, aber ich bin auf
den besten Weg dorthin. Ich esse wieder in der Schule mit und den Imbissladen
betrete ich nie mehr. Meine Mutti backt im Ofen Pommes frites ohne Fett. Die
schmecken auch sehr gut. Das sind vergangene Eintragungen in meinen Tagebuch.
Diese Zeit werde ich nie mehr vergessen. Ganz schnell blättere ich die Vergangenheit um.

Ersatzoma Annerose 21.11.2009


Die Zauberschuhe

Es ist Sonntag, der 05. Januar 1969; ein knackig kalter Wintertag. Es liegt ganz viel Schnee und die Sonne scheint. Viele Kinder fahren mit ihren Schlitten einen kleinen Hügel hinunter und einige bauen Schneemänner und sogar einen Schneehasen. Vermutlich ist dieser immer Schuld daran, dass am Tag danach immer die Möhrennasen der Schneemänner verschwunden sind?

Gegen Mittag erblickt ein kleines Mädchen das Licht der Welt. Es war eine schwere Geburt. Das Mädchen lag nämlich nicht mit dem Köpfchen nach unten im Becken der Mutter, sondern mit dem Po. Weil sie da sozusagen schon einige Tage eingeklemmt war, kam das kleine Mädchen mit verwinkelten Beinen und schräggestellten Füßen zu Welt.

Das war aber gar nicht schlimm, denn sonst war das kleine Mädchen ganz gesund und munter. Ein Orthopäde, der sich ganz auf kleine Kinder spezialisiert hatte, legte das kleine Mädchen für einige Wochen in ein Gestell, damit die Beine wieder gut mit den Hüftknochen zusammenwachsen. Auch wenn das kleine Mädchen sich nicht bewegen konnte und auch durfte, ertrug sie tapfer das Gestell.

Dann kam der Tag, das kleine Mädchen hatte ihren 1. Geburtstag schon vor einigen Monaten gefeiert, da wurde das Gestell entfernt. Nun waren die Beine wieder schön und gerade. Endlich sollte es lernen, sich zu bewegen, zu laufen und zu springen. Aber ihre Füßchen waren noch immer ganz schräg. Die großen Zehen berührten sich fast, so verwinkelt standen sie. Aber auch dafür gab es eine Lösung. Sie bekam vom Orthopäden spezielle Schuhe angepasst.

Insgesamt 4 Jahre und beinahe 10 Paar Spezialschuhe später steht ein hübsches 6jähriges Mädchen vor einer großen Spiegelwand und tanzt fröhlich. Von nun an beinahe jeden Tag, in jeder freien Minute tanzt das Mädchen Ballett.

Am Heiligen Abend 1975 tanzt in einem großen Palast vor vielen Leuten eine sehr gute Ballerina die Prinzessin im „Nußknacker“. Das Publikum ist begeistert; der Applaus will nicht aufhören. Ein Reporter fragt die Ballerina am Ende der Vorstellung, wodurch sie so gut hat tanzen lernen können. „Ich hatte Zauberschuhe“ war die Antwort des ehemals kleinen Mädchens, welches an einem kalten Wintertag nach einer schweren Geburt das Licht der Welt erblickte.

Daniela Sterz 19.11.2009


Mein Wunschzettel

Das Weihnachtsfest ist nicht mehr weit und meine Eltern haben mir gesagt,
dass es an der Zeit ist meinen Wunschzettel abzugeben.

Ich gehe erst in die erste Klasse und kann noch gar keinen Wunschzettel
schreiben, denn ich kenne ja noch nicht alle Buchstaben.
Ich kann zwar schon meinen Namen schreiben. Auch wie man Mama,
Papa, Oma und Opa schreibt weiß ich - aber einen Wunschzettel - nein
das kann ich noch nicht.

Ich sagte dies meinen Eltern und bat um Hilfe. Meine Mama aber meinte,
dies sei doch kein Problem. Die Wünsche könne man doch auch auf
den Wunschzettel zeichnen und zeichnen kannst du doch sehr gut.
Ja, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

Wünsche hätte ich schon einige. Aber ich stand vor einem neuen
Problem. Wie zeichnet man ein Hörbuch? Kann ich den Roboter den
ich mir wünsche auch richtig zeichnen? u s w.

Über meine Probleme sprach ich mit meinen Freunden und ich merkte,
wir hatten alle das gleiche Problem. Wir diskutierten hin und her. Wie
können wir das nur lösen?

Nach reichlichem überlegen haben wir eine tolle Lösung gefunden.
Mir fiel ein, dass meine Eltern in einem Buchverlag Mitglied sind,
und der Verlag schickte mehrmals im Jahr Kataloge. Meine Mama
hebt diese immer ein ganzes Jahr auf und die holte ich ganz schnell.

Beim durchblättern fanden wir alles was wir brauchten, um auf
unseren Wunschzetteln die Wünsche zu äußern.
Nun holten wir eine Schere und Leim, schnitten alles aus, beklebten
damit die Wunschzettel.

Wir betrachteten unser Werk voller stolz und übergaben es den Eltern.
Meine Eltern staunten nicht schlecht über die Idee und freuten sich
riesig wie diese Aufgabe von uns gelöst wurde. Meine Freunde
berichteten dies auch von ihren Eltern.

Aber das ist wirklich eine Gemeinschaftsarbeit gewesen.
Ich habe tolle Freunde!!!

Jetzt kann unser Wunschzettel weitergeleitet werden. Hoffentlich
gehen einige Wünsche in Erfüllung.

Ersatzoma Annerose 13.11.2009


Das Ende der Geschichte

Alex wurde von dem Gurt befreit und der Notarzt begann ihn zu untersuchen. Inzwischen wurde auch der Flori nach
oben gebracht und als letzter der Feuerwehrmann. Flori eilte gleich zu seinen Bruder und dieser ergriff Floris Hand.
Er wollte sie gar nicht mehr loslassen. Auch die Eltern und Klein Elfie durften zum Alex. Die Wunden waren nicht
so schlimm, aber der Schock musste in der Klinik beobachtet werden.

In den nächsten Tagen war auf dem Hügel allerhand los. Das Unkraut wurde beseitigt und dieser alte Baum musste
gefällt werden, denn man glaubt, dass die riesigen Wurzeln dieses Loch freigelegt haben. Alex konnte nach ein paar
Tagen die Klinik wieder verlassen und nun war auch er neugierig, was dies für ein Loch ist. Im Dorf wurde gemunkelt,
dass sich auf dem Hügel vor vielen vielen Jahren ein Friedhof befand,aber das war nur Spekulation. Es gab darüber
keine Unterlagen.

Auf alle Fälle haben sich schon Spezialisten angemeldet, sie wollen auf Spurensuche gehen. Es ist aber auch interessant.
Die Jungs waren ganz schön stolz. Haben sie doch etwas geheimnisvolles entdeckt. Ob sie im nächsten Jahr wieder
auf dem Hügel spielen dürfen ist unklar, denn so schnell wird die Spurensuche sicher nicht beendet sein.
Hoffentlich erfahren wir das noch einmal, ob es eine Gruft war oder ein Teil einer Höhle. Uns wäre es lieber, wenn es eine
Höhle wäre, stellt euch doch einmal vor, wenn wir auf menschliche Knochen getreten wären. Es würde uns noch nach-
träglich eine Gänsehaut überziehen. Wir haben da unten große Angst gehabt. Das Rufen der Eltern und Kinder haben
wir gar nicht gehört, dazu waren wir wahrscheinlich viel zu aufgeregt.
Aber das wir gesucht werden, dies war uns klar. Unsere Freunde und Angehörigen hätten uns nie aufgegeben.

Es war einganz tolles Erlebnis!!!

Ersatzoma Annerose 07.11.2009


so geht es weiter: 2.Teil

Die Messung ergab, dass das Loch ganz schön tief ist. nämlich 2,5 m. Der Feuerwehrmann
soll jetzt nach unten gelassen werden, aber die Öffnung ist sehr eng. Er zwängte sich hinunter,
ganz vorsichtig, denn es sollte nicht noch mehr Erde nach rutschen. Es wusste ja niemand ob die
Jungs da unten sind und wenn ja , wo liegen sie und wie geht es ihnen? Der Feuerwehrmann hatte sein
Sprechgerät mit um immer mit seinen Kollegen im Kontakt zu bleiben. Unten angekommen wühlte er erst
einmal in der heruntergefallenen Erde. Nein, darunter lag niemand. Er bekam den Auftrag nachzusehen
ob es da unten weiter geht. Das machte der Feuerwehrmann. Er rief die Namen der Jungen und horchte
angestrengt, kam da etwa eine Antwort? Er ging weiter in das Innere.

Tatsächlich, da bewegt sich etwas. Er rief wieder und nun kam schon eine etwas lautere Antwort zurück.
Hier sind wir! Der Feuerwehrmann meldete dies gleich nach oben. Nun war er bei den Jungs angekommen.
Flori hielt die Hand vom Axel. Er selbst schien ganz in Ordnung zu sein. Wie geht es dem Axel? Axel hatte sich
bei dem Sturz ganz schön weh getan. Blut lief ihm über die Wangen und seine Augen waren weit aufgerissen.
Er hatte einen Schock erlitten. Inzwischen erweiterte die Feuerwehr ganz vorsichtig die Öffnung, denn nur so
konnten die beiden Brüder und der Feuerwehrmann wieder nach oben gezogen werden.

Die Lampe am Helm war dem Feuerwehrmann eine riesige Hilfe. Er hatte die Hände frei und konnte sich um
den verletzten Alex kümmern. Flori war nicht so viel passiert, da beim Sturz vom Alex allerhand Erde nach
unten gerutscht war, war sein Aufprall nicht mehr so hart. Stehen konnten sie in dem Gang nicht. Das
war nicht so vorteilhaft. Die Zeit wurde ganz schön knapp. Alex brauchte dringend Hilfe. Die Jungs fragten
sich, was da wohl passiert ist? Wo sind sie eigentlich?

Diese Frage war aber im Augenblick überhaupt nicht so wichtig, aber geklärt werden musste dies natürlich.
Das hatte noch Zeit und außerdem müssen da Fachleute herkommen. Das wird die Feuerwehr melden.
Die Öffnung war inzwischen von den Feuerwehrmännern vergrößert worden und die Bergung konnte beginnen.

Der Alex musste zuerst nach oben transportiert werden, dies sagte der Feuerwehrmann dem Flori. Obwohl
Flori seinen Bruder gar nicht mehr loslassen wollte, sah er das ein. Alex ließ alles mit sich geschehen. Er
bekam einen Gurt um den Leib geschlungen und er wurde von dem Feuerwehmann zu der Öffnung
gebracht. Die Öffnung war jetzt groß genug, aber wir waren weit unten. Der Feuerwehrmann hatte die
Ausbildung für solche Fälle und es verlief alles ganz vorbildlich.

Ersatzoma Annerose 01.11.2009


Unser schlimmstes aber auch interessantestes Ferienerlebnis

Unsere Eltern fahren mit uns Kindern schon einige Jahre in ein wunderschönes Bungalowdorf.
Wir, das ist meine kleine Schwester Elfi, mein Zwillingsbruder Alex und ich der Flori.
Elfi ist vier Jahre, Alex und ich sind acht Jahre alt. Da wir schon in die Schule gehen,
können wir nur noch in den Schulferien dorthin fahren. Mit uns kommen noch einige Familien
zur gleichen Zeit in das Feriendorf und da haben wir auch schon " alte Freunde. " Nämlich
den Wolfgang und den Michael, das sind unsere besten Freunde. Wir rufen die zwei nur Wölfi
und Michi.

Die Bungalows liegen inmitten eines Waldes, ganz romantisch und ein wenig abgelegen
von dem Dorf. Ein See ist nur ein paar Meter entfernt und an einer Stelle darf sogar
geangelt werden. Unsere Väter nehmen uns da manchmal mit. Wir sind aber viel zu laut,
denn wir haben immer Unsinn im Kopf. Also müssen wir den Angelplatz verlassen

Darüber ärgern wir uns überhaupt nicht, denn ein Stück weiter hinter dem Bungalowplatz
erhebt sich ein kleiner Hügel. Dorthin kommt selten jemand und da ist alles so ziemlich
verwachsen und es stehen ein paar uralte Bäume darauf. Ein idealer Platz um sich zu
verstecken oder Ritterspiele durchzuführen.

Heute wollten wir uns erst einmal verstecken und dann würden wir weiter sehen.
Es wurde ausgelost wer zuerst mit dem Suchen beginnen musste. Das Los fiel auf Flori.
Er begann zu zählen und Alex, Wölfi und Michi stoben in alle Richtungen um ein gutes
Versteck zu finden. Flori war inzwischen bei der Zahl 10 angelangt und rief, dass er jetzt
zu suchen anfängt. Wölfi und Michi fand er auch ganz schön schnell. Aber Alex war nicht zu finden.

Alle riefen seinen Namen, aber es kam keine Antwort. Flori wurde es unheimlich, denn noch
nie ist Alex ohne ihn irgendwohin gegangen. Da beschlossen die Jungs im Bungalowdorf nachzusehen.
Vielleicht ist er heimlich zurück gegangen. Es war aber auch dort kein Alex zu finden.
Sie fragten rundherum, niemand hatte den Alex gesehen.

Jetzt wurden aber auch die Eltern unruhig. Alle die erreichbar waren liefen auf den Hügel. Das
sah dem Alex überhaupt nicht ähnlich, daher war verständlicherweise die Sorge der Eltern groß.
Auf dem Hügel riefen wieder alle den Alex und suchten ihn. Flori erinnerte sich plötzlich, dass er aus
den Augenwinkeln den Weg den Alex genommen hat ein wenig gesehen hat. Er sagte das sofort seinen
Eltern und lief selbst eiligst in die Richtung. Seine Eltern riefen ihn zu, dass er erst auf sie warten soll.
Aber Flori hörte dies gar nicht mehr.

Plötzlich war auch der Flori verschwunden. Einfach weg. Die Eltern und der übrige Suchtrupp rannten hinterher.
Dort stand einer von diesen dicken uralten Bäumen. Nur hier konnte Flori verschwunden sein. Sie untersuchen den Baum
und fanden ein mittelgroßes Loch in der Erde.Sie riefen nach den Jungs, bekamen aber keine Antwort. Man konnte nicht
erkennen, wie tief eigentlich dieses Loch war.

Die verzweifelten Eltern wählten den Notruf und schilderten ihren Verdacht. Es kam zuerst die Feuerwehr und dann der Notarzt.
Sie mussten nun erst einmal prüfen, wie tief die Öffnung überhaupt ist und hinuntersteigen konnte nur ein ganz kleiner und
dünner Feuerwehrmann. Schnell war er ausgesucht. Er wurde mit einem dicken Seil und einer Lampe am Kopf ausgerüstet.
Hoffentlich sind Flori und Alex da unten und hoffentlich ist ihnen nichts ernstliches passiert.

Fortsetzung folgt

Ersatzoma Annerose 24.10.2009


Hundefreundschaft

Ein junges Ehepaar musste aus der Heimat wegziehen, da beide eine Arbeitsstelle sehr weit weg von zu Hause gefunden haben.
Der Abschied von den Freunden und Eltern war sehr traurig, aber es musste sein.

Die neue Wohnung richteten die Beiden sehr gemütlich ein, aber die junge Frau war immer noch sehr traurig und hatte Heinweh.

Eines Tages brachte der junge Mann seiner Frau einen riesigen Karton mit. Neugierig machte die junge Frau den Karton auf und
sie stieß einen lauten Freudenschrei aus. In dem Karton saß ein winziger Welpe. Er heißt " Flocke " klärte ihr Mann sie auf.
Gefällt er dir? Oh ja, er ist ganz entzückend.

Am nächsten Tag sagte sie zu ihren Mann:" ich bin froh, dass du mir geholfen hast nicht mehr traurig zu sein."
Flocke fühlte sich sofort sehr wohl in der jungen Familie. Er hatte auch ganz schnell einen Freund gefunden. Es war ein großer
Schäferhund und er hörte auf den Namen Cäsar. Er wollte Flocke immer beschützen. Sie waren ganz dicke Freunde geworden.

Eines Tages mussten die Eheleute ganz plötzlich in ihre alte Heimat fahren, denn die Mama von der jungen Frau kam in ein
Krankenhaus. Sie konnten Flocke nicht mitnehmen und so baten sie Tante Traute ein paar Tage auf ihren Liebling auf zu
passen.

Diese besaß aber zwei Siamkatzen und diese brachte sie natürlich mit. Die beiden waren schrecklich eingebildet und
überhaupt nicht nett. Sie trieben viel Unsinn und schoben alles auf den winzigen Flocke. Leider glaubte die Tante ihren
Katzen und bestrafte immer Flocke. Darüber war dieser sehr traurig, denn er konnte sich noch nicht so wehren.

Eines Tages hatten die Katzen wieder einen wahnsinnigen Unsinn verzapft und da reichte es der Tante Traute.
Sie kaufte für Flocke einen Maulkorb und steckte ihn in die Hundehütte auf dem Hof. Flocke war sehr traurig und
Freund Cäsar litt mit ihm.

Er überlegte wie er seinen Freund helfen könnte und es fiel ihn etwas ganz tolles ein. Zu seinen tierischen Freunden
gehört auch ein Biber und zu diesen lief er und erzählte diese ungeheure Geschichte von seinen Freund Flocke.
Der Biber überlegte gar nicht lange und rannte mit Cäsar zu Flocke. Mit seinen scharfen Zähnen war es ganz schnell
um den Maulkorb geschehen und Flocke war wieder befreit. Flocke war sehr glücklich solche Freunde zu haben.

Das Ehepaar kam glücklicherweise an diesem Abend wieder zurück und die Tante Traute fuhr am nächsten Tag
mit ihren Katzen wieder nach Hause.
Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie froh Flocke darüber war. Nun konnte er wieder mit seinen Freund Cäsar
umhertollen und das Hundeleben war wieder perfekt.

Ersatzoma Annerose 16.10.2009



Die Kirschernte

Es ist Kirscherntezeit und in unserem Garten stehen mehrere Kirschbäume.
Die frühen Kirschen haben nicht so eine schöne rote Farbe wie die
späteren Kirschen.

Meine Schwester ist sechs Jahre jünger und wir spielen immer sehr gerne
zusammen. Es gibt auch Streit, denn sie hat keine Lust immer meinen
Anweisungen zu folgen.

Während die Kirschen gepflückt werden, hängen wir uns die doppelten
Kirschen an die Ohren. Das finden wir schick.

Eben wird von ein paar starken Männern die Leiter wieder umgesetzt,
denn die eine Seite ist abgeerntet.

Natürlich essen wir unendlich viele Kirschen und dabei überlegten wir uns,
ob wir uns einmal im Weitspucken ausprobieren sollten.
Diesen Gedanken fanden wir herrlich und es war uns schon klar, dies war
eine ganz verrückte Idee. Uns gefiel sie!!!

Unser Garten ist ein Hanggrundstück. Meine Schwester stand unten und
ich oben, das war Zufall. Gerade wollte sie noch etwas sagen, da spuckte
ich schon den ersten Kern.

Es war kaum zu glauben, der Kern landete genau im Mund meiner Schwester.
Sie war furchtbar wütend und schimpfte mich ganz toll aus.
Das Kirschkernspucken sollte ja erst jetzt beginnen.

Um meine kleine Schwester zu beruhigen, ließ ich sie mindestens 100 x ???
in Richtung meines Mundes spucken.
Ganz klar, so ein Zufallstreffer wiederholt sich nicht so schnell wieder und
schon gar nicht absichtlich.

Anschließend haben wir uns wieder versöhnt und darüber wie verrückt gelacht.

Ersatzoma Annerose 15.09.2009


Mein Teddy

Der kleine Uwe hat von seiner Patentante zur Geburt einen süßen Teddy geschenkt
bekommen. Obwohl Klein Uwe noch nichts erkennen konnte, setzte seine Mama immer
den Teddy ins Bettchen. Als Uwe größer wurde, schleppte er den Teddy immer mit
sich herum. Er liebte den Teddy. Später nahm Uwe den Teddy sogar mit in den Kindergarten.

Früh legten die Kinder ihre mitgebrachten Lieblinge in einen Korb, denn am Morgen
war ja im Kindergarten spielen oder lernen angesagt. Aber zum Mittagsschlaf, da durften
die Kinder ihre Lieblinge wieder holen. Nur mit ihren Teddy, Püppchen oder anderen
Lieblingsplüschtieren konnte man sofort einschlafen.

Nachmittags legten die Kinder die mitgebrachten Lieblinge in ihr Kleiderfach, damit
sie beim Abholen ja nicht vergessen werden.

An diesen Abend nachdem Uwe mit seinen Teddy im Bett lag, passierte etwas seltsames.
Auf einmal wird der Teddy lebendig und er möchte mit dem Uwe ein wenig umherwandern.
Ein bisschen etwas von der weiten Welt kennen lernen.

Uwe war sofort bereit, er zog sich flugs an und sie wanderten Hand in Hand los. Sie sahen
wunderschöne Schmetterlinge und diese wollten beide anfassen. Die Schmetterlinge ließen
das aber nicht zu, sie flogen ganz schnell davon. Die beiden rannten hinterher und dabei
entfernten sie sich immer weiter weg von zu Hause.

Dann kam eine Biene geflogen, die surrte vor ihren Augen herum und wollte wissen
wohin sie eigentlich wollen. Sie wussten es nicht, denn sie merkten schon, dass es
viel Neues zu entdecken gibt. Sie wanderten weiter.

Auf einmal standen sie vor einen breiten Fluss. O je, da kommen sie niemals auf die
andere Seite. Es bewegte sich etwas im Wasser und da schaute ein riesiger Fisch heraus.
Wohin wollt ihr? Wir möchten auf die andere Flussseite. Na gut, setzt euch auf meinen
Rücken und ich bringe euch auf die andere Flussseite.

Sie liefen durch Gras und kamen durch einen riesigen Wald. Sie sahen Einen Hirsch, Rehe
und Wildschweine. Es gab viele Pilze und die Hüte von den giftigen Fliegenpilzen leuchteten
weit. Dann sahen sie einen großen Ameisenberg, da konnten sie nur staunen.

Es war bis dahin ein tolles Erlebnis, aber sie merkten, dass ihre Beinchen schon sehr
weh taten und sie traten den Rückweg an.

Wie sollten sie nur nach Hause finden, denn sie hatten nicht auf den Weg geachtet.
Da kam ein Rabe angeflogen, dieser hörte die beiden jammern. Er fragte sie nach dem
Grund und sie erzählten ihn, dass sie den Heimweg nicht mehr finden. Da bot der Rabe
seine Hilfe an. Sie durften auf seinen Rücken steigen und der Rabe brachte die
beiden ganz schnell nach Hause.

Uwe schreckte auf, rieb sich die Augen und musste erst einmal überlegen, hatte er
das alles nur geträumt? Natürlich hatte er alles geträumt, aber es war ein
herrlicher Traum.

Ganz schnell nahm Uwe seinen Teddy in den Arm und kuschelte sich noch einmal
in das Federbett. Uwe glaubte ganz fest, dass eine gute Fee den Teddy für
eine Nacht lebendig gemacht hat.

Ersatzoma Annerose 05.09.2009


Das Mäuschen Lilly

Das kleine Mäuschen Lilly wohnt in einem Keller eines alten Schlosses mit ihren Eltern.
Sie hat keine Geschwister, was bei Mäusen eigentlich sehr selten ist. Ihre Eltern
passen aber auch ganz toll auf ihren kleinen Liebling auf.

An täglichen Speisen fehlt es der Mäusefamilie nicht, denn von den Abfällen der
Schlossküche können sie fürstlich leben.

Aber manchmal entwischt Lilly ihren Eltern und sie schleicht sich in die
verschiedenen Räume des Schlosses. Am interessantesten ist für Lilly natürlich
die Küche. Dort riecht es immer sooo lecker. Vor allem früh, denn da riecht es
nach Käse und Käse ist nun mal Lillys Leibgericht.

Heute riecht es besonders gut und Lilly beschließt, nicht nur zu schnuppern, sondern
heute wird auf den Tisch geklettert. Gedacht und ausgeführt.

Schwupp, Lilly war auf dem Tisch und die kleinen Mäuseaugen konnten gar nicht
glauben was sie da für Käsesorten sahen. Das kleine Mäuseherzchen schlug ganz
laut vor Freude.

Das konnte Lilly nicht nur ansehen. Nein, hier musste gekostet werden!!!!
Ganz langsam näherte sich Lilly der ersten Käsesorte und knabberte daran.

Hmmm, schmeckt dieser Käse köstlich und so pirschte sich Lilly von Käsesorte
zu Käsesorte. Sie konte gar nicht fassen, dass es so viele Sorten gibt.

Lilly war mitten in der Käseplatte, auf einmal greift doch eine riesige Hand
gerade nach dem Käse, den Lilly eben kostete.

Der Koch schrie auf und auch Lilly bekam einen gewaltigen Schreck. So etwas hatte
der Koch auch noch nicht erlebt. Lilly hatte das kleine Mäulchen ganz voll Käse, denn
sie hatte ja gerade hineingebissen. Nun hätte sie sich fast vor Schreck verschluckt.

Fluchtartig wollte sie jetzt die leckere Käseplatte verlassen, denn sie ahnte nichts gutes.
Wie recht sie hatte, denn der Koch hatte sich inzwischen auch erholt und ging zum
Angriff über. Er packte den erst besten Gegenstand und warf in Richtung Lilly.

Diese war aber sehr schnell in Richtung Tür geflitzt und schaffte es gerade noch
um den Koch zu entwischen. Lilly war in Sicherheit und wieder im Keller.

Ihren Eltern verriet sie nichts von ihren Erlebnis, denn sie schämte sich. Aber sie fragte,
ob sie einen Geburtstagswunsch äußern dürfe. Sie durfte.

Was glaubt ihr hat sich Lilly gewünscht?

Sie wünscht sich einen faulen Tag mit vielen verschiedenen Käsesorten.
Na ob ihre Eltern diesen Wunsch erfüllen können?

Ersatzoma Annerose 29.08.2009

Eine Urlaubsreise zu den Groß- bzw. Urgroßeltern

Unsere Familie hat ganz liebe Groß bzw. Urgroßeltern, die wohnen im Böhmerwald,
das ist das Grenzgebiet zwischen der Tschechischen Republik und Österreich.
Sie besitzen dort ein Haus und lieben es, wenn die Enkel mit den Familien anreisen.

Schon die Fahrt durch den wunderschönen Böhmerwald war traumhaft. Da so viel
Platz in dem Haus ist, reisten in diesem Jahr nicht nur meine Eltern und ich sondern
auch mein Onkel Eduard und mein Cousin Gerd mit zu den Großeltern.

Die Fahrt dauert etwa 8 Stunden, aber uns wurde nie langweilig. In den Rastpausen
spielten wir Jungs mit den mitgenommenen Spielsachen und Gerdis Mutti hatte
großartig für unser leibliches Wohl gesorgt und leckere Speisen eingepackt.
Wir freuten uns schon mächtig auf die kommenden Tage. In der Nähe des Hauses
war ein riesiger Park und dort konnte man schön spielen. Uns wird es also an nichts
fehlen. Hoffentlich macht uns das Wetter keinen Strich durch unsere Pläne. Wir
packten nach der letzten Rast alles wieder zusammen und wir Jungs liefen übermütig
zu dem Auto. Jeder wollrte als erster einsteigen und schon war es passiert. Der Gerd
hat sich in der Autotür den Finger eingeklemmt.

Natürlich haben alle einen großen Schreck bekommen, denn so etwas kann ja sehr
schlimm sein. Wir Jungs waren auf einmal ganz kleinlaut und die Eltern haben sich
erst einmal den Finger angesehen. Zum Glück war der Finger nicht total eingeklemmt
und die Fahrt konnte weiter gehen.

Nun saßen wir Jungs erst einmal ganz still auf unseren Plätzen, denn der Schreck
saß noch tief. Auf einmal schrie der Gerd ganz laut auf. Wir sahen uns entsetzt um,
aber der Gerd sah aus dem Fenster und rief: " Vati schau nur einmal, dort auf dem
Fahrrad der Mann hat ja ein langes Kleid an."

Da wir einer überwiegend evangelischen Gegend zu Hause sind, ist so ein Anblick
natürlich völlig neu. Wir mussten erst laut lachen und dann erklärte der Vati dem Gerd,
dass dies eine Soutane ( Sutane ) ist, früher die Alltagskleidung der katholischen
Geistlichen war, jetzt nur noch im täglichen Leben an den Domkirchen getragen
wird. Dieser Radfahrer, der wahrscheinlich ein Chorsänger ist, trägt diese
Kleidung wenn er einen Auftritt hat.

So fand die Fahrt ein glückliches Ende.

Ersatzoma Annerose 22.08.2009

Die vier Jahreszeiten

Meine Mutti feiert ihren 40 zigsten Geburtstag und ein runder Geburtstag wird bei uns immer
im großen Rahmen gefeiert. Eine Freundin schenkte meiner Mutti vier Fensterbilder.
Jedes Bild stellte eine Jahreszeit dar.

Sie sahen wunderschön aus und meine Freunde und ich
überlegten, was bedeuten eigentlich die vier Jahreszeiten?

Im Frühling werden die Felder, Wiesen, die Gärten saftig grün. Die Bäume bekommen
Knospen, später werden es Blüten und dann werden daraus Früchte. Äpfel, Kirschen,
Pflaumen, Pfirsiche u.s.w. und dann gibt es ja auch noch die vielen Beeren.
Das sind alles köstliche Sachen und das Obst ist auch noch sooo gesund.

Im Sommer blühen in den Gärten und auf den Wiesen die schönsten Blumen.

Einige
werden gesät andere gepflanzt,

aber einige wachsen auch wild und da bereiten die blauen
Kornblumen und die roten Mohnblumen den Wanderern viel Freude.

Manchmal findet auch
ein Wanderer ein vierblättriges Kleeblatt und da sind sie ganz stolz,

denn das soll angeblich
Glück bringen.Endlich kann man baden gehen oder im Freien Sport treiben.

Am allerschönsten
aber ist die Urlaubsreise. Vielleicht sieht man auch einmal einen wunderschönen
Regenbogen. Natürlich ärgern auch manche Tiere den Gärtner.

Die Schnecken nähern sich
langsam aber sicher bestimmten Pflanzen und fressen sich satt. Die Vögel picken an den
schönsten Kirschen und in den Äpfeln sind Würmer auch keine Freude. Ansonsten
ist der Sommer wunderbar.

Dann kommt der Herbst, die Blätter der Bäume werden ganz bunt und die Spinnen weben
ihre Netze. Der Wind pustet mi dicken Wangen die Blätter von den Bäumen und die
Kastanien fallen auf die Straßen. Die Bauern haben jetzt viel zu tun, denn es geht die Ernte
los. Da wird sogar manchmal in der Nacht gearbeitet, wenn es nötig ist.

Langsam aber sicher kommt die kalte Jahreszeit, der Winter.

Wir Kinder freuen uns schon auf
den ersten Schnee.Sofort wird ein Schneemann gebaut, wir können Schlitten fahren
und das macht riesigen Spaß. Die Polizei und die Feuerwehr prüfen die gefrorene
Wasserfläche und wenn sie fest genug ist, kann man auch Schlittschuh laufen.
Winterurlauber fahren in die Berge um Ski zu laufen, für diese Leute ist das die schönste
Jahreszeit. Für ältere Leute nicht unbedingt. Aber auf die Kleidung muss man achten,
denn wenn man sich warm anzieht bekommt man keine Grippe.

All diese Dinge haben wir bei unseren Jahreszeitenspaziergang entdeckt.

Es gibt ganz sicher
noch viel mehr darüber zu berichten, uns ist beim Nachdenken gerade das oben geschriebene
eingefallen. Vielleicht fällt euch noch mehr ein. Dann ergänzt die Geschichte.

Ersatzoma Annerose 16.08.2009

Die Schuleinführung

Der kleine Marcus kommt in die Schule und die Familie plant eine ganz tolle Zuckertütenparty.

Es wurden Einladungen an die Freunde und Verwandten selbst entworfen und rechtzeitig
rausgeschickt.

In einem Teil des Gartens wird ein riesiges Zelt aufgebaut, denn man kann sich ja nie
auf das Wetter verlassen. Daran darf meine Feier nicht scheitern. Auf den Einladungen
steht auch zu lesen, dass das Zuckertütenfest bei schönem Wetter im Garten stattfindet,
bei schlechtem im Haus.

Es wird ein Clown kommen, Luftballons werden aufgeblasen, Sackhüpfen und Ballspiele
sollten keine Langweile aufkommen lassen. Das schönste ist der noch leere Zuckertütenbaum,
da bringen die Gäste ihre mitgebrachten kleinen Zuckertüten an und ich bin auf den Inhalt
schon sehr gespannt. Was werden da wohl für Überraschungen versteckt sein?

Im Garten sieht es schön bunt aus und das Zuckertütenfest könnte beginnen. Aber Marcus
muss erst um 10 Uhr in seiner Schule sein. Nun soll er erst einmal seine Lehrerin und seine
Mitschüler kennen lernen. Er sitzt in seinem zukünftigen Klassenzimmer und alle bekommen
ihre Plätze zugewiesen. Das ist sehr spannend. Es wird ihnen noch gesagt wie die
erste Unterrichtsstunde ablaufen wird und die Schüler können wieder zu ihren Eltern gehen.

In der Turnhalle führen die größeren Kinder etwas für die Schulanfänger und die Gäste auf.
Danach werden die Zuckertüten übergeben. Das war alles sehr feierlich.

Nun ging es wieder nach Hause. Dort warten schon die Gäste, der Zuckertütenbaum hatte
viele kleine Zuckertüten an den Zweigen hängen und das Zuckertütenfest kann beginnen.
An diesem Tag wurde sehr viel süßes gegessen und noch Wochen danach putzte ich meine
Zähne einmal mehr.

In der Schule gefällt es mir sehr gut, aber an mein Zuckertütenfest werde ich wohl noch lange
gerne denken, denn das war sehr gelungen.

Ersatzoma Annerose 09.08.09

Der Morgenspaziergang


Irgendwie beginnt dieser Morgen komisch! Hinter unserem Haus ist ein Garten,

eine Wiese und ein kleines Stück Wald.
Bevor ich mit meiner Mama in den Kindergarten gehe, schaue ich mich erst ganz kurz im Garten,

auf der Wiese und in
dem Wäldchen um.

Als erstes begegnete ich heute den kleinen Hamster. Statt sich an den schönen Tag zu erfreuen, fängt er gleich zu jammern
an, er sei viel zu dick und er plagte sich mit Liegestützen ab um ein paar Pfündchen abzunehmen. Futtere nicht so viel,
dann fühlst du dich wieder wohler, dies war mein Tipp. Ich ging weiter.

Als nächstes traf ich ein Häschen. Nicht weit entfernt lag eine saftige Möhre,

aber irgendwie war das Häschen viel zu
aufgeregt und konnte die Möhre nicht erreichen. So half ich dem Häschen dabei und darüber war es sehr erfreut.
Ich ermahnte das Häschen das nächste Mal ein bisschen mehr Geduld zu haben, dann schafft es das auch alleine.

Noch erstaunlicher war, dass unser kleinstes Schäfchen die einzige Wolke am Himmel wegpusten wollte. Ich erklärte
dem Schäfchen, so etwas kann nur der Wind und das Pusten kann es sich sparen.

Kopfschüttelnd lief ich wieder nach Hause, denn ich musste mich jetzt wirklich sputen. Es wurde Zeit mit meiner
Mama in den Kindergarten zu gehen. Dort machen wir immer sehr schöne Sachen. Wir malen , basteln, lernen
Lieder und spielen im Sand. Dort bauen wir gerne eine Sandburg.

Wenn es sehr heiß ist, bekommen wir sogar Wasser
und wir können in dem Sand so richtig matschen. Das macht großen Spaß.

Auf dem Weg zu meiner Mama muss ich an unseren Blumenbeet vorbei. und ich konnte es nicht glauben. fingen
doch die Blumen an zu jammern, weil keine Regenwolke am Himmel zu sehen war, denn sie hätten so gerne
frisches Wasser. Ich konnte ihnen im Moment nicht helfen, denn meine Mama und ich gießen die Blumen immer
erst am Abend.

So viele Erlebnisse am Morgen, das war selbst mir noch nicht passiert und ich gehe fast täglich diesen Weg.
Ich muss das alles gleich im Kindergarten den Kindern erzählen. Das war doch ein seltsamer Morgen,
findet ihr das auch ?

Ersatzoma Annerose 01.08.2009

War das ein UFO?

In einem wunderschönen Park stehen lustige Gartenzwerge, sie freuen sich über den Sonnentag.

Aus gelben Löwenzahnblüten sind inzwischen Pusteblumen geworden. Es ist also Sommer.
Man sieht es auch daran, dass so viele Menschen in dem Park spazieren gehen. Sie lachen,
spielen und sitzen vergnügt auf dem Rasen.

Auf einmal erschrickt einer der Gartenzwerge.
HUCH - was flog da gerade über meiner Zipfelmütze hinweg?
WAR DAS EIN UFO ?
Er ruft nach den am nächsten stehenden Gartenzwerg und erzählte ihn von seiner eben erlebten
Wahrnehmung.
Dieser antwortet: "so etwas gibt es doch nicht."
OH - ruft er jetzt auch, denn eben ist so etwas komisches über seiner Zipfelmütze
hiweg geflogen. Es sah wirklich wie ein Ufo aus.

Ich habe es doch gleich gesagt, dass ist bestimmt eine Invasion. Nun riefen sie auch noch die
anderen Gartenzwerge und erzählten ihnen alles. Jetzt überlegten sie, ob es Außerirdische
sind und ob man mit ihnen Kontakt aufnehmen sollte. Vielleicht sind sie freundlich?

Auf einmal flog wieder so ein vermeintliches Ufo über ihre Köpfe, gefolgt von Stimmen
und lustigen Gelächter.

Es waren spielende Kinder, sie hatten eine Wurfscheibe und warfen sie sich zu. Die Zwerge
waren sehr froh, dass sie sich total geirrt hatten in ihrer Aufregung. Glücklich kehrten sie auf
ihre Plätze zurück und genossen weiterhin die Sonnenstrahlen.

Ersatzoma Annerose 23.07.2009

Mein Traumberuf

Lutz geht sehr gern in die Schule und er ist auch ei tüchtiger Schüler. vor allem gefällt ihn,

wenn über Berufe gesprochen wird.
Lutz hatte schon einige Wunschberufe. Einmal war es ein Lockführer, dann Straßenbahnfahrer, Tormann in einer
Fußballmannschaft und Rennfahrer. All diese Pläne hat er immer wieder verworfen, aber seit der letzten Unterrichtsstunde
steht sein Berufswunsch endgültig fest. " Er wird Kosmonaut."

Nun wollte er unbedingt eine Veranstaltung im Planetarium besuchen. Sein Lehrer hat so viel von den Sternen erzählt,
dass er neugierig geworden ist. Sein Vati erfüllte sehr gern diesen Wunsch, denn auch er interessiert sich schon
immer was man über Sterne alles erzählt.

Unterwegs erzählte sein Vati, dass genau vor 40 Jahren der erste Mensch den Mond betreten hat. Er ist mit Apollo 11
auf dem Mond gelandet. Lutz staunte und wollte noch mehr darüber wissen.

Es war toll, dass man mitten am Tag im Planetarium an der Decke den gesamten Sternenhimmel bewundern konnte.
Die Vorführung wurde von einen Mitarbeiter des Planetariums geleitet und dieser Mann erzählte viele spannende Dinge
über das Weltall.

Lutz staunte über die vielen Sterne und Planeten. Die Figuren am Sternenhimmel kann er nur mit Hilfe des Vorführers
erkennen. Da gibt es den Polarstern, den Schwan, die Milchstraße, den großen Wagen, den großen Bär, den Wassermann,
den Steinbock und noch viele andere Sterne. Das war der Sternenhimmel im August. Jeder Monat zeigt andere Sterne.

Schau mal Lutz, sein Vati zeigt an die Decke, denn dort erscheint ein neues Bild. So sieht der Mond aus erklärt der Vorführer,
wenn du vom Weltraum aus hinschaust. Astronauten erleben das.
Übrigens bedeutet Astronaut- Sternfahrer. Das war Lutz neu und ehrlich gesagt vielen anderen Leuten auch.
Der Vorführer erklärt weiter, dass die Kosmonauten in den Weltraum fliegen, um nach anderen Lebensformen zu suchen.

Lutz geht nachdenklich nach Hause. Sein Entschluss steht fest, er wird Kosmonaut.
Er holt sich in der Bibliothek Bücher und erfährt viel neues. Es gibt ein Raumfahr-Kontrollzentrum und in diesen stehen
riesige Bildschirme.Sie überwachen die Flüge der Raumschiffe und bleiben mit den Kosmonauten in ständigen Kontakt.

Er erfährt, dass der Mond bisher der einzige Ort im All ist, den Menschen betreten haben.

Interessant ist auch, dass
es dort oben keinen Wind und keinen Regen gibt und daher sind die Fußabdrücke des ersten Mondbesuchers
noch zu sehen. Da kann man nur staunen. Natürlich muss Lutz noch viele Bücher lesen und vor allem muss er ganz
fleißig in der Schule lernen, bevor er Kosmonaut werden kann.

Ersatzoma Annerose 17.07.2009

Aus Freundschaft wird ein Glücksfall

Alfred und seine 4 Geschwister wohnen in einen kleinen gemütlichen Dorf.

Zu den Dorf gehört auch ein Schloß.
Der Älteste Bruder ist der Frank, die Grete lernt schon Köchin, dann kommt der Klaus,

der Alfred,die Susi und das Baby Helmut.

Der Vater ist die ganze Woche auf Montage, denn er ist Elektromonteur und arbeitet die ganze Woche in der nächst
liegenden Großstadt. Sein Ältester Sohn fährt immer mit, da er im gleichen Betrieb Lehrling ist.

Die Mutti hilft fast täglich bei ihren Eltern in der Landwirtschaft, denn der Opa ist Kutscher und arbeitet seit vielen Jahren
auf dem Schloss. Versorgt dort die Pferde und kutschiert die Herrschaft.

Der Bauernhof ist in einen angrenzenden Ort und so sind die Kinder sehr auf sich gestellt. Sie müssen viele Aufgaben
im Haushalt übernehmen und da gibt es nicht viel Zeit um zu spielen.

Nun ist ja auch noch das Baby Helmut da. Er muss
gewindelt werden und dies ist nicht die lustigste Aufgabe.

Eigentlich soll das die Susi übernehmen, aber sie möchte
lieber mit ihrer Freundin spielen gehen. Sie trickst ganz schön und immer öfter klappt das auch.

Sie lockt den gutmütigen
Alfred unter irgend einen Vorwand zu dem Baby und schon saust sie einfach weg.

Auch wenn sie anschließend geschimpft
wird, es hat wieder einmal geklappt.

Zur Erntezeit müssen die beiden Brüder bei den Bauern im Dorf helfen und dort arbeitet der Alfred mit den Gefangenen
französischen Soldaten Renee zusammen. Sie verstanden sich sofort und wenn Renee sein Päckchen vom Roten Kreuz
bekam, teilte er die Süssigkeiten mit den Alfred.

Kurze Zeit später musste Alfred mit seiner Familie die Heimat verlassen und Renee durfte zur französischen Armee zurück.

Der Klaus war inzwischen 15 Jahre alt und er wurde auf dem Weg der Flucht noch zu den Soldaten gesteckt.Man konnte
sich nicht dagegen wehren. Zum Einsatz kam er nicht, aber er wurde gleich darauf gefangen genommen und wurde in
ein riesiges Lager gesteckt.

Dort waren furchtbare Bedingungen und er wurde sehr krank. Es sah sehr schlecht um den Klaus aus. Da erkannte ihn
ein Wachposten. Der sah, dass der Klaus seine Umwelt gar nicht mehr wahrnehmen konnte,

denn er hatte hohes Fieber.
Er sorgte eiligst einen Abtransport aus dem Lager durch das Rote Kreuz.

Dieser Wachposten war der Renee und so wurde der Freund zum Lebensretter. 

 Ersatoma Annerose 11.o7.2009

Clown Beppo und der kleine Drache Zick-Zack

Clown Beppo und der kleine Drache Zick-Zack sind ganz dicke Freunde

und wohnen in einen kunterbunten Zirkuswagen.
Wenn Beppo seine Kunststücke übt, schaut Zick-Zack ihm dabei zu und

er fragt immer seinen Freund, "wann darf ich endlich
auch ein paar Kunststücke vorführen"?

Aber Beppo glaubt, dass Zick-Zack noch viel zu klein dafür ist.

Jeden Tag legt sich Zick-Zack unter den Zirkuswagen und wartet,
bis Beppo wieder aus dem Zelt kommt.

Es ist furchtbar langweilig und der Drache ist ganz traurig,

vor allem wenn er die
Zuschauer so herzhaft lachen hört. Er weiß,

dass Beppo jetzt seine Purzelbäume durch eine Reihe von Reifen schlägt.
Am lautesten lachen sie, wenn das rohe Ei, welches Beppo in die Luft wirft,

mitten auf seinem Hut landet und dann ganz
langsam heruntertropft. Er sieht Beppo ja immer bei den Proben zu.

Nach jeder Vorstellung ruft Beppo den Drachen.

Aber heute antwortet er nicht und er kommt auch nicht wie sonst angelaufen.
Beppo sucht das Zirkusgelände ab,

aber es ist kein Drache Zick-Zack zu finden.

Auch am nächsten Tag ist der Kleine Drachen
nicht da. Niemand von den Zirkusleuten hat ihn gesehen.

Beppo kann sich gar nicht richtig auf die Vorstellung konzentrieren; denn
er ist sehr traurig. Aber die Zuschauer wollen keinen traurigen Clown sehen,

und sie buhen ihn aus.

So macht sich Beppo auf die Suche nach dem kleinen Drachen.

Er geht in die Stadt und fragt viele Leute. Aber  niemand
hat den kleinen Drachen gesehen. Wo soll Beppo nur noch suchen?

Da hört er plötzlich Kinder lachen. Neugierig geht er in die
Richtung, aus der das Lachen kommt. Da traut er seinen Augen nicht!

Umgeben von einer Gruppe Kindern steht Zick-Zack
und balanciert ein Stöckchen auf seiner Drachennase.

Beppo ruft den kleinen Drachen glücklich und da kommt er auch

schon zu seinem Beppo gerannt; so schnell, dass seine Zacken
auf dem Rücken nur so im Wind flattern. Der Zirkusdirektor freut sich,

dass die beiden Freunde wieder zusammen sind.
Am Abend gibt es eine neue Attraktion im Zirkus,

denn Zick-Zack zeigt mit Beppo sein Nasenkunststück.



"Ersatzoma" Annerose Hoffmann, 04. 07.2009

Ein Ferienerlebnis

Max verbrachte manchmal ein Teil seiner Schulferien bei seinem

Onkel Flori und seiner Tante Gaby. Tante Gaby konnte nicht arbeiten,
da bei ihrem Baby ein Loch im Schienbein festgestellt wurde und

er seitdem im Gipsbett liegen muss. Achim war ein sehr lebhaftes Kind
und so war die Mutti vom Achim immer bemüht, viele Kinder einzuladen.

Das war auch der Grund, warum ich einen Teil meiner Schulferien
dort verbrachte. Es war dort sehr schön,

meine Verwandten wohnten in einer alten Mühle,

und diese lag ein bisschen abseits und da war
natürlich viel zu erkunden.

Es gab in der Mühle viele dunkle Ecken und manchmal

sah man auch eine Maus vorbeihuschen. Außerdem gab es noch eine alte
Räucherkammer, und da duftete es immer so lecker.

Es gab auch viele alte Speicher, und dort konnte man herrlich spielen.

Für Max
war das ein tolles Erlebnis.

Das schönste war der Wasserspeicher hinter dem Haus,

dort haben wir trotz Verbot gebadet. Das riesige
Mühlrad war wunderschön anzusehen und der

Wasserfall wirkte immer so richtig beruhigend.

Mein Schlafzimmer hatte das Fenster
zu dem Wasserfall und wenn das Fenster offen war,

konnte man ganz schnell einschlafen.

In dem Haus wohnte noch die ehemalige Besitzerin mit ihren kleinen Spitz.

Der bellte uns Kinder immer an und wir liebten ihn nicht sehr.
Mein Onkel Flori wollte mir das Radfahren beibringen und

meine Tante lieh mir dafür ihr Fahrrad. Aber so einfach war

das nicht für mich, denn
ich war noch nicht so sehr groß und ich hatte Mühe über das

Lenkrad zu schauen. Irgendwie klappte es dann aber doch und einmal wollte
Max wieder üben - stieg auf das Rad und es sollte losgehen.

Auf einmal kommt der Spitz ihm bellend hinterher gerannt

und Max trat erschreckt schneller in die Pedale. Der Spitz war schneller,

holte ihn ein
und biss ihm in die Wade. Vor Schreck ließ Max das Lenkrad los und

er fiel mit dem Rad um. Es ist zum Glück nichts weiter passiert,
aber zur Hundefreundschaft hat dieser Vorfall nicht beigetragen.

Auch heute noch erschrickt Max, wenn ein Hund in seiner Nähe ist.
An dieses Ferienerlebnis erinnert sich Max auch heute noch.
 


"Ersatzoma" Annerose Hoffmann, 01.07.2009

Sophias Ausflug
 
Am Himmel war keine Wolke zu sehen und es ist ein wunderschöner Sonnentag.

Die kleine Sophia spielt mit ihrer Puppe auf dem Hof.

Ein Aufpasser ist gerade nicht in der Nähe und da beschließt Sophia,

mit ihrer Puppe die Omi im Garten zu besuchen,

denn bei so schönem Wetter ging sie immer in den Garten.

Sophia war erst 4 Jahre alt und zum Garten war es ein weiter Weg.

Unermüdlich lief Sophia mit ihrer Puppe im Arm den weiten Weg.

Die Beinchen taten ihr schon bald ziemlich weh und

sie musste immer öfter eine Pause einlegen.

Da beobachtete sie die vorbeifahrenden Autos und die Straßenbahn,

die auf der Straße an ihr vorbeifuhren und wünschte sich sehr,

nun endlich an ihrem Ziel zu sein.

Endlich kam sie bei ihrer Omi im Garten an und diese freute

sich natürlich über den Besuch der Enkeltochter.

Aber schnell wurde klar,

dass sich die Eltern inzwischen schon große Sorgen machen würden.

Ja, die Eltern hatten das plötzliche Verschwinden der kleinen Sophia

bereits bemerkt und suchten erst einmal auf der Straße nach ihr.

Der Vati rief alle Freunde zusammen und gemeinsam suchten sie die kleine Sophia.

Die Omi hatte kein Handy dabei und so konnte sie auch nicht sofort Bescheid geben.

Sie lief in den Nachbargarten und bat um Hilfe.

Die Nachbarn riefen auch sofort die Eltern an.

Inzwischen stromerte Sophia im Garten herum,

schnupperte an den Blumen und beobachtete die Tiere.

Die Omi ließ alles ein bißchen wild wachsen und

daher hielten sich dort noch seltene Tiere auf. Kleine bunte Salamander,

viele verschiedene Schmetterlinge und andere Kleintiere.

Sophia hatte sooo viel zu schauen und es wurde ihr gar nicht langweilig.

Da erschien ihr Vati mit seinen Freunden und er nahm Klein-Sophia auf den Arm,

drückte sie ganz doll an sich und konnte gar nicht schimpfen.

Sophia war nun auch sehr müde geworden und schlief auf Vatis Arm ein.

So einen Spaziergang unternahm sie aber nie mehr allein,

dies musste sie ihren Eltern ganz fest versprechen.
 


Annrose Hoffmann, 26.06.2009

Das freche Ei

Es war einmal ein sehr freches kleines Hühnerei.

Es war der Meinung, dass es nicht auf die Warnungen seiner Eltern hören muss.

Immer wieder kullerte das freche Ei durch`s Dorf.

Mitten auf der Straße und laut singend. Seine Mama hat dem frechen Ei stets erklärt,

dass es ganz schnell kaputt gehen kann. Aber das war dem frechen Ei egal.

Was die Erwachsenen immer reden und reden.

Kullern macht Spaß und bringt viel Freude.

Alle anderen Eierkinder schauten immer neidisch und klatschten viel Beifall

wenn er durchs Dorf kullerte.

Das freche Ei war der Größte. Doch eines Tages passierte es.

Am Straßenrand stand das süße Mädchen Biene.

Da musste das freche Ei natürlich noch mehr angeben.

Plötzlich schlug er gegen die Bordsteinkante,

die Schale platze an und etwas Ei lief aus. Das freche Ei weinte fürchterlich.

Aber alle anderen Eierkinder liefen weg.

Nur Biene kam langsam zu ihm und schaute voller Angst

was denn dem frechen Ei passiert ist.

Sie hielt ganz mutig ihren Finger auf die kaputte Stelle an der Schale.

Inzwischen hat sich ein anderes kleines Ei getraut den Eltern

des frechen Ei`s Bescheid zu sagen, was passiert ist.

Voller Sorge und auch ein bißchen wütend sind die Eltern ins

Dorf gekullert um ihren Sohn zu suchen.

Sie fanden ihn immer noch weinend mit Biene an der Bordsteinkante.

Schnell trugen sie ihr kaputtes Ei zum Eierarzt.

Der untersuchte das freche Ei und stellte fest,

das er noch einmal Glück gehabt hat.

Er wird zwar nie wieder geradeaus kullern können,

da seine Schale repariert werden muss,

aber er lebt weiter.

Das freche Ei musste ins Krankenhaus und wurde dort repariert.

Es dauerte sehr lange aber regelmäßig besuchten ihn seine Freunde

und seine Mama war ja auch da.

Vor allem aber Biene besuchte ihn jeden Tag und wurde seine beste Freundin.

Nach vielen Wochen durfte das Ei wieder nach Hause und nach

weiteren 2 Wochen auch wieder in die Schule.

Ein bißchen Angst hatte das freche Ei jetzt schon.

Es kullerte jetzt sehr komisch hin und her und konnte manchmal

die Richtung nicht halten.

Was ist wenn er von den anderen Eierkindern ausgelacht wird

und wie wird der Sportunterricht? Seine Sorgen waren aber völlig umsonst.

Alle freuten sich das er wieder da war. Und wenn er Hilfe brauchte,

weil er nicht geradeaus kullerte,

halfen ihm alle anderen Kinder.

Jetzt war er kein freches Ei mehr aber er hatte viel Kraft bekommen

und wusste das es nicht darauf ankam frech zu sein oder der Größte zu sein,

sondern zu kämpfen- für sich und andere.

Biene war seine allerbeste Freundin geworden und sie hatten viel Spaß

zusammen zu lernen und zu spielen.

Aus unserem frechen kleinen Ei ist ein großes Ei geworden der anderen

Eiern hilft- denn er ist ein Eierkinderarzt geworden.

Manchmal wenn ihm so ein kleines freches Kinderei besucht muß

er lächeln und denkt an seine Kinderzeit zurück.


Anke Hoppe, 25.06.2009

Der kleine Stern

Wieder war er allein und traurig. So fand ihn der Mond auf seiner nächsten Reise.

„Warum bist du so traurig, kleiner Stern?“ fragte er. Erschrocken blickte der Stern zur Seite.

Er war es nicht gewohnt, dass sich jemand Zeit für ihn nahm.

Doch der Mond schaute ihn so freundlich an,

dass er beschloss, seinen Kummer zu erzählen. Er sprach von seinen Sorgen,

seinen quälenden Gedanken und seinen heimlichen Wünschen.

Während der ganzen Zeit hatte ihn der Mond nicht ein einziges Mal unterbrochen.

Und auch jetzt — der kleine Stern schwieg schon lange — zeigte der Mond keine Reaktion.

Es schien, als lauschte er auch dem Schweigen.

Dann endlich begann er zu reden:

„Sieh mal, kleiner Stern, bei uns am Himmel ist es wie bei den Menschenkindern

dort unten auf der Erde — auch sie leuchten alle verschieden.

Manche siehst du schon von weitem, doch wenn du neben ihnen stehst,

wird dir plötzlich kalt. Und dann gibt es welche, da musst du schon genau hinsehen,

damit du nicht an ihnen vorübergehst.

Wieder andere leuchten auf ganz sonderbare Art und Weise. Es ist nicht das Licht,

sondern die Wärme, die leuchtet. Und so verschieden sie auch sind,

eines haben sie alle gemeinsam — sie brauchen einander! Der große Mensch den kleinen,

der Kühle den, der Wärme gibt. Unser Sternenhimmel wäre wohl nicht vollkommen,

wenn es dich nicht gäbe."

Plötzlich verstand der kleine Stern. Entschlossen wischte er sich die Tränen ab,

reckte sich und fühlte sich auf einmal unendlich wichtig. Und er strahlte.

Es wurde zwar immer noch nicht heller als vorher, aber was machte das schon.

Er war glücklich.


www.albernephase.de/mutmachgeschichten
ausgesucht von: Ines Rosenkranz, 20.06.2009

Die Perle

Ein kleines Mädchen, das von allen ausgenutzt und verstoßen wurde,

lief traurig von zu Hause weg. Es lief und lief, bis es zu einem großen See kam.

Dort setzte es sich müde, verlassen und hungrig hin und weinte bitterlich.

Plötzlich sah das Mädchen auf dem Grund des klaren Wassers etwas,

dass funkelte und blitzte. Neugierig und mutig sprang es in das tiefe Wasser,

um den Schatz ans Land zu holen. Das Mädchen tauchte und fasste eine Muschel.

Mit geübter Hand brach es sie vorsichtig auf. Vor ihm lag ein Wunder: Eine schöne Perle,

die wie ein Tautropfen in allen Regenbogenfarben schimmerte.

Das Mädchen staunte und wusste, dass es etwas gefunden hatte,

das einmalig und unbezahlbar war.

Die kostbare Perle, die in der Hand des Mädchens ruhte, strahlte und sagte leise:

“Sei nicht traurig! Hör zu, ich will dir meine Geschichte erzählen: Eines Morgens stürzte ich als Tautropfen kopfüber ins Meer. Von den Wellen wurde ich mitgerissen.

Verzweifelt versuchte ich mich zu retten. Da hörte ich eine Stimme: „Komm in mein Haus!“

Blindlings folgte ich dem rettenden Ruf. Hinter mir schlossen sich die Schalen einer Muschel.

Zuerst atmete ich dankbar auf, doch dann begriff ich, dass ich eingesperrt war,

ich wehrte mich und jammerte: ‚Nun werde ich wohl nie mehr im Licht der Sonne in allen Regenbogenfarben leuchten.‘

Da sagte die weise Muschel: `Auflehnung und Trotz machen ohnmächtig und zerstören.

Nimm dein Schicksal geduldig an, dann wird es dir leicht ums Herz.

Von innen her wirst du dann immer fester, und eines Tages bist du ein kostbarer Schatz, eine wertvolle Perle.

Wer dich findet,

wird glücklich sein.` Ich seufzte, weil ich das nicht so richtig verstehen konnte,

aber von nun an lebte ich still und zufrieden. Ich spürte, dass etwas in mir wuchs und wuchs,

was mich stark machte und mir viel Kraft gab. Aus Leid und Schmerzen bin ich geworden, was ich bin, ein Wunder in deiner Hand.“

Das Mädchen hatte gut zugehört und ging getröstet nach Hause. Und immer, wenn es ihm ganz schwer ums Herz war, wenn es viel leiden und verkraften musste,

dann schaute es auf die kostbare Perle und spürte, wie in ihm die Kraft wuchs und es stark machte.


Bianca Rudolph, 17.06.2009


Die Geschichte von Paul dem Radrennfahrer

 

Paul ist 6 Jahre alt, und im Sportunterricht wird er nie in eine Mannschaft gewählt,

weil er so langsam ist. Darüber ärgert er sich sehr. Eines Tages sagt er zu seinen Eltern,

dass er ab jetzt jeden Tag Rad fahren geht. Diese wundern sich sehr -

weil Paul sonst lieber vor dem Fernseher sitzt und Schokolade isst.

Aber sie lassen ihn Rad fahren. So vergehen Woche um Woche.

Paul wird schlanker und immer besser und schneller auf dem Fahrrad.

Als er wieder einmal auf dem Sportplatz übt, sieht Ihn ein bekannter Radsportler.

Er spricht mit Paul, ob er nicht in einem Verein Rad fahren möchte.

Paul freut sich und erzählt es seinen Eltern.

Die gehen mit ihm zum ersten Training.

Dort stellt man fest, das Paul sehr gut Rad fährt und lässt

ihn gleich am nächsten Wochenende einen Wettkampf fahren.

Paul gewinnt den 3.Platz.

Er ist so stolz auf sich und auch in seiner Schulklasse

wird er jetzt immer sofort in die Mannschaft gewählt. Paul wird immer besser.

Er fährt fast jedes Wochenende Radrennen und gewinnt sehr oft.

Eines Tages passiert das Unglück. Paul hat bei einem Rennen einen schweren Sturz.

Keiner weiß, was überhaupt passiert ist.

Er kommt ins Krankenhaus und muss viele Untersuchungen über sich ergehen lassen.

Spritzen, Röntgen, Blutentnahmen und sehr widerlich schmeckende Tabletten einnehmen.

Paul hat sich seinen Arm ganz kompliziert gebrochen. Er muss operiert werden.

Aber keiner weiß, ob diese Operation ihm hilft.

Insgesamt wird Paul 7 mal an dem Arm operiert.

Er war oft sehr traurig und hat geweint, weil er große Schmerzen hatte.

Er hat auf alle geschimpft - die Ärzte, die Schwestern und auch auf seine Eltern.

Warum haben die den Ärzten nicht gesagt, das er nach Hause will?

Warum versteht ihn denn keiner?

Eines Tages kommt seine Mutti zu ihm ans Krankenhausbett und erklärt ihm,

dass sein Arm wegoperiert wird. Paul versteht sie nicht. Er braucht doch
seinen Arm.

Er kann sonst kein Fahrrad mehr fahren und wird in der

wieder nicht in die Mannschaft der anderen Kinder gewählt.

Warum hört keiner auf ihn?

Auch die Ärzte sprechen sehr ernst mit Paul. Sie erklären ihm,

dass es keinen anderen Weg gibt.

Die Zeit bis zur Operation vergeht einfach nicht. Paul hat große Angst.

Aber auch seine Eltern haben Angst. Er merkt das sehr genau.

Mamas Augen sehen oft aus, als wenn sie sehr lange geweint hat

und Papa ist ganz ruhig und macht nicht mehr so viel Quatsch.

Dann ist er da - der Tag der Operation.

Paul wird aus der Narkose wach und irgendwas ist anders. Ach ja.

Der Arm ist weg. Komisch...er tut aber immer noch weh.

Die Ärzte sagen Paul, das alles gut gegangen ist,

der Stumpf muss jetzt heilen und dann bekommt er eine Prothese.

Nach wenigen Wochen ist der Stumpf verheilt und

Paul hat jetzt eine große Kämpfernarbe.

Er rennt herum und erklärt seiner Mama und seinem Papa,

das er jetzt wieder Rad fahren muss.

Als er am Wochenende nach Hause darf, muss Papa das Fahrrad raus holen.

Mama hat große Angst und streitet sich mit Papa. Aber Paul darf fahren.

Juchu!!! Es geht sehr gut mit einem Arm, aber Papa läuft immer neben ihm her.

Etwas wackelig ist Paul schon noch. Aber es geht.

Ein paar Tage später bekommt Paul seine Prothese.

Es ist sehr ungewohnt und tut auch manchmal weh,

aber er hat wieder einen Arm. In der Reha übt Paul,

seinen Arm zu bewegen, mit den neuen Fingern zu greifen und vor allem,

ihn als seinen Arm zu betrachten. Auch auf einem Fahrrad darf er üben.

Nach langen 8 Wochen ist die Reha überstanden.

Kaum zu Hause angekommen, will Paul auf sein Fahrrad.

Es ist sehr schwer für ihn und er fällt oft hin. Aber er übt und übt und übt.

Sein Ziel ist es, wieder Radrennen zu fahren.

3 Jahre später - Paul ist jetzt 9 Jahre alt - wird er wieder

in dem Verein aufgenommen und kann wie alle

anderen Kinder wieder trainieren und Wettkämpfe fahren.

Ich habe gestern die Zeitung aufgeschlagen und den Sportteil gelesen.

Dort war ein Bericht über die Tour de France.

Das ist das größte Radrennen der Welt. Dort stand,

das Paul Mitte die Tour de France gewonnen hat.

Paul ist jetzt 22 Jahre alt und hat den größten Sieg in seinem Leben geschafft.


Anke Hoppe, 14.06.2009




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